Schüßler-Salz Nr. 12: Das Salz der Gelenke

Das Schüßler-Salz Nr. 12 (Calcium Sulfuricum) kommt oft bei entzündlichen Gelenkproblemen zum Einsatz – und nicht nur dort. Wo es sonst noch wirkt?

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Das Schüßler-Salz Nr. 12 soll den Stoffaustausch ermöglichen und so bei einer Vielzahl von Entzündungskrankheiten helfen. Bei einigen Krankheitsbildern ist jedoch ein Arztbesuch nötig. Alles über Anwendung, Wirkung und Risiken hier!

Schüßler-Salz Nr. 12: Was ist das?

Das Schüßler-Salz Nr. 12, auch Calcium Sulfuricum genannt, ist ein Mineralstoff, der vor allem in den Gelenken und Muskeln sowie in Galle und Leber und vorkommt. Er sorgt dafür, dass das Bindegewebe durchlässig bleibt und Stoffe austauschen kann. Bei einem Mangel verfestigt sich laut der Schüßler-Theorie das Gewebe, und es könne kein Stoffwechsel mehr stattfinden. Schlackenstoffe, Säuren und Krankheitserreger könnten sich im Gewebe anreichern. Würden sie nicht abtransportiert, weil das Gewebe nicht durchlässig sei, könnten sich Entzündungsherde bilden.

Wie wird das Schüßler-Salz Nr. 12 eingesetzt und wo wirkt es?

Das Schüßler-Salz Nr. 12 soll die Durchlässigkeit des Gewebes sicherstellen und auf diese Weise Entzündungen verhindern, die zum Beispiel in den Gelenken auftreten. Das Schüssler-Salz Nr. 12 wirkt nach Ansicht vieler Heilpraktiker ausleitend und schleimlösend und kommt daher bei einer Vielzahl an Krankheitsbildern und Symptomen zum Einsatz, zum Beispiel bei:

  • eitrigen Abszesse oder Fisteln
  • eitrigen Hals-, Mandel-, Mittelohr- oder Zahnfleischentzündungen
  • Rheuma-Erkrankungen, Gelenkarthrose oder Gicht
  • gestauter Flüssigkeit und Wasseransammlungen im Körper
  • Schnupfen und chronischer Bronchitis

Schüßler-Salz Nr. 12: Was gilt für eine Anwendung bei Babys und Kindern?

Das Schüßler-Salz Nr. 12 soll Symptome bei Babys und Kindern lindern, die unter wiederkehrenden Entzündungen leiden, zum Beispiel unter Mittelohr-, Nasenschleimhaut- oder Mandelentzündungen. Auch bei Milchschorf, Ausschlag und Schmerzen, die durch das Zahnen entstehen, wird das Schüßler-Salz Nr. 12 eingesetzt. Die Dosierung wird auf das Alter abgestimmt.

Schüßler-Salz Nr. 12: Selbstbehandlung oder Behandlung beim Arzt?

Das Schüßler-Salz Nr. 12 soll in der Lage sein, die Beschwerden bei Gelenkerkrankungen, Schnupfen oder gestauter Flüssigkeit zu lindern. Angewandt wird es sowohl innerlich in Form von Tabletten als auch äußerlich als Creme oder Salbe.

Es eignet sich bei starken Beschwerden jedoch nur bedingt zur Selbstmedikation. Eitrige Entzündungen, Abszesse oder Fisteln sollten immer vom Arzt abgeklärt werden, da sie ohne Behandlung zu einer gefährlichen Blutvergiftung führen können. Auch Wasseransammlungen und Gelenkbeschwerden können eine ernste Erkrankung als Ursache haben, die ein Arzt untersuchen und behandeln sollte.

Schüßler-Salz Nr. 12 und die richtige Dosierung

Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren wird eine tägliche Dosis von bis zu drei Tabletten empfohlen. Reduzieren Sie die Einnahme, sobald eine Besserung eintritt. Bei anhaltenden Gesundheitsstörungen sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Säuglinge, die sich im ersten Lebensjahr befinden, erhalten in Absprache mit dem Arzt ein Drittel der Erwachsenendosis. Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr sollten die Hälfte, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zwei Drittel der Erwachsenendosis verabreicht bekommen.

Schüßler-Salz Nr. 12 kann auch als Schüßler-Kur mit anderen Salzen kombiniert werden.

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Schüßler-Salze wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Schüßler-Salze als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen:

  • Feichtinger, T. & Niedan-Feichtinger, S. (2011): Gesund durchs Jahr mit Schüßler-Salzen. Thieme Verlag, Stuttgart
  • Wacker, S. (2017): In Balance mit Schüßler-Salzen: Schüßlern Sie sich gesund – Am Gesicht erkennen, welche Salze Ihnen fehlen. Haug Verlag, Stuttgart