Schöne Beine ohne Krampfadern in 10 Minuten

Schöne Beine
Bei Krampfadern helfen neuartige schmerzfreie Verfahren für schöne Beine Foto: Fotolia
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Schnelle Hilfe bei Krampfadern: Die angioclinic in Berlin gilt als die modernste Venenklinik in Europa. Chefarzt Dr. Johann Christof Ragg erklärt, welche neue Verfahren Sie für schöne Beinen kennen müssen. Denn sie sind schneller, besser und risikoärmer als die herkömmlichen.

Das Venensystem ist die Recycling-Abteilung des Körpers. Die Venenklappen sorgen dafür, dass das sauerstoffarme Blut von den Zehenspitzen gegen die Schwerkraft zurück ins Herz transportiert wird. Werden die Klappen durch eine Venenschwäche undicht, fließt Blut zurück, staut sich, die Venen weiten sich und werden als Krampfadern sichtbar. Die Folge sind schwere, schmerzende Beine und im schlimmsten Fall Thrombosen und 'offene Beine'.

1. Verfahren für schöne Beine: Mikroschaum

Mit winzigen Mikrokathetern (ähnlich groß wie die bei einer Blutabnahme) wird der speziell von den Experten der angioclinic entwickelte Mikroschaum in die Vene gespritzt. Die Mediziner kontrollieren den Eingriff über den Ultraschall. Der Schaum ist dort gut sicht- und steuerbar und führt sofort zum Venenverschluss. Danach baut er sich spurenlos ab. Gut geeignet für stark gekrümmte oder netzartige Adern, Krampfadern nach einer früheren Operation sowie für kosmetische Probleme. Vorteile: Zuverlässiger Verschluss erkrankter Venen in einer bis zwei Sitzungen. Außer einem kleinen Piekser am Anfang ist der Eingriff schmerzlos. Nachteile: Bei größeren Venen kommt es gelegentlich zu verzögerter Rückbildung oder vorübergehenden Verfärbungen über wenige Wochen. Kosten: Variieren zwischen 140 Euro (kleine Krampfadern) und 1.200 Euro (Komplettbehandlung).

Besenreiser entfernen
Bei dem Verfahren wird mit Laser- oder Radiowellen mit zwei Millimeter dünnen Sonden durch intensives Licht (Laser) oder durch Strom (Radiofrequenz) die kranke Vene ultraschallkontrolliert verschlossen Foto: Shutterstock

2. Verfahren für schöne Beine: Heilen mit Licht

Bei dem Verfahren wird mit Laser- oder Radiowellen mit zwei Millimeter dünnen Sonden durch intensives Licht (Laser) oder durch Strom (Radiofrequenz) die kranke Vene ultraschallkontrolliert verschlossen. Es genügt eine ambulante Betäubung. Das Verfahren eignet sich für Venenschwächen aller Schweregrade. Wann welcher Eingriff angewandt wird, entscheidet der Arzt je nach Beschaffenheit und Größe der Vene. Vorteile: Die Methoden sind schmerzfrei und verschließen die Vene sicher. Es bleiben keine Narben. Anschließend kann der Patient sofort wieder alles machen, es braucht keine Schonungszeit. Nachteile: Gelegentlich verzögerte Rückbildung der behandelten Venen. Nicht gut anwendbar für sehr gekrümmte Krampfadern (hier besser: Schaum-Therapie). Kosten: 1.200 bis 1.800 Euro. Von Privatversicherungen übernommen, von gesetzlichen Kassen im Einzelfall.

3. Verfahren für schöne Beine: Kleben ohne Schmerz

Bei diesem neuen Verfahren wird die Krampfader über einen kleinen Katheter (1,3 mm) mithilfe von schnellwirkendem Klebstoff verschlossen. Da die Venenwände miteinander verkleben, wird aus einer großen, erweiterten Vene sofort eine kleine Vene, sodass sie der Patient nicht mehr spürt oder sieht. Vorteile: Die behandelten Venen benötigen keine Rückbildungszeit und auch keinen Kompressionsstrumpf – also eine ideale Sommermethode. Nachteile: Das neue Verfahren wurde erst an wenigen Patienten erprobt – hier aber sehr erfolgreich. Kosten: Das Material (Katheter, Kleber) kostet ca. 300 bis 1.500 Euro, der Eingriff zwischen 800 und 1.400 Euro. Die gesetzlichen Kassen zahlen nicht; ob die Privaten es übernehmen, ist noch offen.