Baby hat Schnupfen: Was tun bei verstopfter Nase?

Das Baby hat Schnupfen – was können Eltern dann gegen eine verstopfte Nase tun? Unsere Expertin, Kinderärztin Dr. med. Nadine McGowan, erklärt, worauf man achten und was man vermeiden sollte.

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Schnupfen beim Baby: verstopfte Nase erschwert das Trinken

Gerade in der Winterzeit erwischt es auch die ganz Kleinen mal – plötzlich hat das Baby Schnupfen mit verstopfter oder laufender Nase. Ein Schnupfen stört jeden, egal ob Säugling, Kleinkind oder Erwachsener. Aber für Babys, die noch nicht durch den Mund atmen können, ist es besonders unangenehm, wenn die Nase zu ist. Das ist auch der Grund, warum Babys bei Schnupfen unruhig werden und schlechter trinken.

Normalerweise können sie etwas, was wir alle nicht mehr können: nämlich gleichzeitig schlucken und durch die Nase einatmen. Und wenn die Nase verstopft ist, wird naturgemäß das Trinken für einen Säugling schwierig.

Baby hat Schnupfen – was tun? Diese Hausmittel helfen

Abhängig davon, wie schwer der Säuglingsschnupfen ist, sind verschiedene Behandlungen möglich. In leichteren Fällen ist oft das Eintropfen von Kochsalzlösung und/oder Muttermilch in die Nase schon hilfreich, um das Sekret zu verflüssigen und die Nasenatmung zu erleichtern. Zusätzlich können Anisbutter und Engelwurzbalsam helfen, die außen auf die Nasenflügel aufgetragen werden. Wichtig ist bei allen diesen Produkten, dass sie für Säuglinge geeignet sein müssen. Ihr Apotheker kann Ihnen das richtige Produkt empfehlen.

Schnupfen beim Säugling nicht mit ätherischen Ölen behandeln

Wenn Hausmittel und natürliche Behandlungsmethoden gegen den Säuglingsschnupfen zum Einsatz kommen, sollten Eltern diese nur in Absprache mit der Kinderärztin verwenden. Denn auch pflanzliche Wirkstoffe können Nebenwirkungen auslösen. Absolut tabu für Kinder unter zwei Jahren sind ätherische Öle: Zu stark konzentriert, direkt im Bereich der Atemwege aufgetragen oder mit Kampfer, Menthol oder Eukalyptus versetzt, können ätherische Öle bei Säuglingen Atemwegsprobleme bis hin zum Atemstillstand auslösen.

Nase absaugen beim Baby? Darauf sollte man achten!

Da Babys ihre Nase noch nicht schnäuzen können, sammelt sich das Sekret und verstopft die Nase zusätzlich. Spezielle Nasensauger für Säuglinge sollen Abhilfe schaffen. Seien Sie hierbei aber vorsichtig – saugen Sie nur vorsichtig am Naseneingang ab, stecken Sie den Sauger keinesfalls in die Nase hinein. Da die Nasenschleimhaut schmerzempfindlich ist, würde dem Baby die Behandlung wehtun. Zudem würde die Nasenschleimhaut durch die Irritation nur noch weiter anschwellen.

Nasensprays helfen gegen verstopfte Nase beim Baby

Ist die Nase richtig verstopft und helfen keine Hausmittel, können abschwellende Nasentropfen Abhilfe schaffen. Auch hier ist es wichtig, auf altersgerechte Medikamente zurückzugreifen und die Höchstdosis (in der Regel 3x1 Tropfen pro Tag) nicht zu überschreiten. Sonst drohen schwere Nebenwirkungen. Besonders bewährt hat sich das Mittel Oxymetazolin, das es in verschiedenen Dosierungen auch schon für Säuglinge gibt. Es wirkt am schnellsten abschwellend und hat zudem nachgewiesenermaßen einen direkt Viren-hemmenden und antientzündlichen Effekt.

Baby hat Schnupfen – wann zum Arzt?

Wenn Sie unsicher sind, welche Behandlung für Ihr Kind geeignet ist, Sie sich Sorgen machen oder Fieber hinzukommt, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Kinderarzt. Er wird sich Ihr Baby gründlich ansehen und Ihnen hilfreiche Behandlungsmöglichkeiten  gegen den Schnupfen empfehlen.