Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule: Was hilft?

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Volksleiden – die Ursachen sind je nach genauer Lokalisation der Beschwerden unterschiedlich. Was bedeuten Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule und wie lassen sich die Beschwerden wieder vertreiben?

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Schmerzen rund um das Schultergelenk sind häufig beeinträchtigend; insbesondere dann, wenn sie über eine längere Zeit bestehen. Bei Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule ist eine bestimmte Ursache besonders häufig – zum Glück lassen sich die Symptome mit einfachen Mitteln in der Regel gut behandeln.

Woher kommen Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule?

Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule sind häufig auf Verspannungen der betroffenen Muskelpartien zurückzuführen. Mögliche Ursachen für solche schmerzhaften Verspannungen sind etwa:

  • Sitzende Tätigkeit im Beruf

  • Überlastung der Muskeln durch das häufige Tragen eines Rucksacks oder anderer schwerer Lasten

  • Fehlhaltungen wie ein Rundrücken

Häufig können die Beschwerden aber auch keiner konkreten Ursache zugeordnet werden – man spricht dann vom sogenannten BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulen-Syndrom).

Treten die Beschwerden einseitig auf, ist womöglich auch eine einseitige Überlastung die Ursache; beruflich bedingt wie etwa durch Arbeiten an der Kasse oder auch durch einseitiges Tragen einer Tasche.

Auch ein eingeklemmter Nerv (Interkostalneuralgie) kann hinter einseitigen Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule stecken. Typisch sind dann Schmerzen beim Einatmen und bei Bewegung. Diese Beschwerden verschwinden häufig nach etwa drei Tagen wieder; zur Linderung der Symptome können Betroffene Wärme- oder Kälteanwendungen ausprobieren.

Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule: Kann die Lunge schuld sein?

Eine Lungenentzündung oder andere Erkrankung der Lunge kommt in der Regel nur dann als Ursache von Rückenschmerzen in Frage, wenn zusätzlich Symptome wie Brustschmerzen, Fieber, Husten oder Atemnot auftreten. Sind die Beschwerden ausschließlich auf den Bereich zwischen den Schulterblättern beschränkt, stecken mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme des Bewegungsapparates dahinter.

Verspannung zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule lösen

Um Verspannungen zwischen Wirbelsäule und Schulterblatt zu lösen, hilft es häufig, die gesamte Muskelpartie zu dehnen. Das funktioniert folgendermaßen:

Übung, um die Schulterblätter zu dehnen
Foto: PraxisVita/Vivian Mule
  1. Mit ausgestreckten Armen in eine Ecke stellen. Die Handflächen etwas über Schulterhöhe auf der Wand auflegen.

  2. Den Oberkörper Richtung Wand drücken, sodass die Dehnung in Brust, Armen und Schultern deutlich spürbar wird.

Außerdem wirkt Wärme häufig wohltuend: Ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen können helfen, die schmerzhaften Verspannungen zu lösen.

Schmerzen zwischen Wirbelsäule und Schulterblatt vorbeugen

Die beste Maßnahme, um Verspannungen zwischen den Schulterblättern vorzubeugen, ist regelmäßige Bewegung. Folgende Tipps tragen außerdem dazu bei, den Bereich zwischen den Schulterblättern entspannt und schmerzfrei zu halten:

  • Ergonomischer Arbeitsplatz: Bürostuhl, Schreibtisch und Computer sollten so eingerichtet sein, dass Rücken und Schultern beim Arbeiten entspannt sind und der Kopf nicht nach vorne gestreckt werden kann.

  • Regelmäßige Schulter-Übungen: Die Schultern rotieren lassen oder die Schultern hochziehen und anschließend fallenlassen – solche Übungen können beim Arbeiten im Büro zwischendurch die betroffenen Muskelpartien lockern und Schmerzen vorbeugen.

  • Einseitiges Tragen vermeiden: Einseitiges Tragen führt schnell zu Schulterverspannungen. Aber auch das Tragen schwerer Lasten auf den Schultern allgemein kann diesen Bereich überlasten. Ein Rucksack sollte darum möglichst mit einem Beckengurt ausgestattet sein.

Sind die Schmerzen zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule sehr stark oder bessern sich durch entsprechende Übungen nicht innerhalb weniger Tage, ist ein Besuch bei einemArzt oder einer Physiotherapeutin angeraten – am besten in einer Praxis mit dem Schwerpunkt manuelle Therapie.