Schmerzen in der Brust: Was es außer einem Herzinfarkt noch sein kann

Schmerzen in der Brust: Was es außer einem Herzinfarkt noch sein kann
Bei Schmerzen in der Brust denken viele Menschen als erstes an einen Herzinfarkt. Aber es gibt auch viele andere Ursachen für Brustschmerzen! Welche das sind und was Sie über Ihr Herz wissen sollten, erfahren Sie in unserer Bildergalerie zum Thema Schmerzen in der Brust.
Schmerzen in der Brust assoziieren viele Menschen zunächst mit einem Herzinfarkt. Aber es gibt auch jede Menge andere Gründe für die Beschwerden. Manche, wie beispielsweise Muskelschmerzen, sind eher lästig als bedrohlich. Andere aber sollten unverzüglich behandelt werden. Daher gilt: Wenn Sie unsicher sind, welche Ursachen die Schmerzen in der Brust haben können, rufen Sie unbedingt den Notarzt.
Schmerzen in der Brust gut beobachten
Haben Sie häufig bei körperlicher oder seelischer Belastung ein Engegefühl oder Schmerzen in der Brust und sind dazu kurzatmig, kann das auf eine Verengung der Herzkranzgefäße hinweisen. Kommen Schmerzen im Kiefer oder in den Armen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen und heftiges Schwitzen dazu, sollten Sie rasch einen Arzt aufsuchen. Denn unbehandelt kann die Verengung zum Herzinfarkt führen. Treten schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen in der Brust auf, die in den linken Arm, die Schulter, aber auch bis in Hals oder Kiefer sowie den Oberbauch ausstrahlen, kann das ein Herzinfarkt sein! Achtung: Manchmal äußert sich bei Frauen der Infarkt auch nur über Symptome des Magens wie Übelkeit oder Erbrechen sowie Atemnot und ohne den bei Männern typischen Schmerz.

Was Sie über Ihr Herz wissen sollten
Unser Herz wiegt im Schnitt 300 Gramm – gerade mal so viel wie drei Tafeln Schokolade. Dabei vollbringt der Muskel eine unvorstellbare Leistung. Er schlägt rund 70 Mal pro Minute, 100 000 Mal am Tag. Das Herz befördert fünf Liter Blut pro Minute durch den Körper und versorgt so die Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff. Bei großer Anstrengung kann es sogar bis zu 25 Liter Blut in der Minute transportieren. Doch das Herz kann auch leicht aus dem Takt geraten: Im Lauf des Lebens bekommt fast jeder einmal Herzstolpern. Tückisch ist, dass die Grenze zwischen harmlosem Stolpern und lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen fließend ist. Wenn das Herz aus dem Takt gerät, kann dies dem gesamten Organismus schaden. Lesen Sie, was bestimmte Symptome Ihnen sagen wollen und wie Sie am besten mit den Botschaften des Herzens umgehen sollten.
Schlafmangel kann Herzstolpern auslösen
Wenn der Herzschlag mal kurz aussetzt, sind vor allem seelische Anspannung, Sorgen oder Angstgefühle, aber auch Schlafmangel der Grund für solche Irritationen. Wenn Sie das Herzstolpern öfter haben oder es über Minuten anhält, ist wiederum eine Untersuchung beim Arzt sinnvoll. Denn in seltenen Fällen kann ein Herz-Kreislauf-Leiden der Grund sein.
Bei Stress beginnt das Herz zu rasen
Stressige Situationen und Aufregung können die Ursache für Herzrasen sein. Tritt es häufiger auf, sollten Sie das von einem Arzt abklären lassen, denn das kann ein Hinweis auf einen niedrigen Blutzucker oder Kaliummangel sein. Mit diesem Trick können Betroffene das Herz beruhigen: Halten Sie sich die Nase zu und pressen Sie bei geschlossenem Mund Luft in die Nase. Halten Sie den Druck einige Sekunden aufrecht. Auch leichtes Aufstoßen, etwa nach einem Glas Mineralwasser, kann helfen. In beiden Fällen erhöht sich vorübergehend der Druck im Brustbereich und beendet so das Herzrasen. Das ist wichtig, damit das Organ ausreichend Blut durch den Körper pumpt.
Erfahren Sie jetzt in unserer Bildergalerie 'Schmerzen in der Brust', welche anderen Ursachen es für die Beschwerden geben kann!