Arthrose in den Fingern: Das sind die besten Übungen
Haben Sie manchmal Schmerzen in den Fingergelenken oder das Gefühl Ihre Hände steifen langsam ein? Dr. Johannes zeigt, mit welchen Tricks Sie Ihre Finger so geschmeidig wie möglich halten.
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Es beginnt schleichend und betrifft ab über 50 Jahren fast jeden Dritten – Schmerzen in den Fingergelenken. Meist ausgelöst durch eine Fingerarthrose. Mediziner verstehen darunter den schmerzhaften Verschleiß der Fingergelenke, wodurch die Hände immer unbeweglicher werden. Da 90 Prozent der Betroffenen Frauen sind, vermuten Ärzte hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren als mögliche Ursache. Auf welche Anzeichen Sie achten sollten und welche Übungen am besten helfen erklärt unser Experte, Dr. Johannes.
Neben Schmerzen in den Fingergelenken treten diese Symptome auf
Oftmals fällt Betroffenen anfänglich das Hantieren mit schweren Gegenständen schwerer. Auch Drehbewegungen wie das Öffnen einer Wasserflasche bereiten plötzlich Probleme. Dabei werden Vorwölbungen als Knötchen an den Fingergelenken tastbar. Um einer Arthrose vorzubeugen oder eine bestehende zu verlangsamen, ist es jetzt wichtig, die Gelenke richtig zu belasten, statt sie möglichst zu entlasten.
Bewegung und Massage gegen Schmerzen in den Fingergelenken
Der größte Fehler ist, ihre Finger jetzt zu schonen und möglichst wenig zu nutzen. Bewegen Sie morgens und abends Ihre Hände in einer Schüssel mit warmem Wasser. Noch besser: Kneten Sie dabei sanft einen kleinen Haushaltsschwamm für 3-5 Minuten. Massieren Sie anschließend sanft über die Fingergelenke - z. B. mit Massageöl. Durch die regelmäßige Wiederholung wird der Gelenkknorpel besser mit Nährstoffen versorgt. Die Finger bleiben beweglicher.
Wärme lindert die Schmerzen
Ob am Klavier, auf der Computertastatur oder beim Häkeln: Fingerübungen haben erwiesenermaßen einen Anti-Aging-Effekt!
Auch Wärmeanwendungen haben sich bei beginnender Fingerarthrose bewährt. Baden Sie Ihre Gelenke etwa in Rapssamen (Bioladen, Reformhaus), die Sie kurz im Backofen erwärmen. Alternativ legen Sie die Hände in warmes Moor oder Fango (Apotheke). Die Tiefenwärme dringt bis in die Gelenkkapsel ein und kurbelt hier die Durchblutung an. Gelenkschlacken, die durch den Abrieb des Gelenkknorpels entstehen und Entzündungen sowie Schmerzen auslösen, werden durch enthaltene Huminsäuren abgebaut.
Belasten Sie die Fingergelenke gleichmäßig
Tragen Sie Gewichte wie Taschen oder Einkaufstüten immer auf beide Hände verteilt, sodass diese etwa gleich stark belastet werden. Verdicken Sie außerdem die Griffe von Kugelschreibern, Besteck oder Werkzeugen. Das erleichtert ihre Handhabung im Alltag enorm.
Fingergelenke mobilisieren
Regelmäßige Fingerübungen helfen, die Mobilität in den Gelenken zu halten. Diese trainieren das Daumensattelgelenk: Beugen Sie zunächst Ihre Daumen 15 Mal zum kleinen Finger hinab und wieder zurück. Anschließend berühren Sie mit dem Daumen jeweils die Kuppe Ihres Zeigefingers, sodass sich ein kleines "O" bildet. Fahren Sie mit den anderen Fingern fort. Weitere Übungen gegen Schmerzen in den Fingergelenken finden Sie im Video oben!
Die Finger unterstützende Orthesen
Bei zunehmenden Schmerzen und Kraftverlust in den Händen sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen. Um die Beweglichkeit der Finger zu erhalten, verschreibt dieser häufig eine sogenannte Hand-Orthese (Kassenleistung). Diese gut angepasste Kunststoffschiene stört kaum in der Bewegung und stabilisiert die betroffenen Fingergelenke.