Die Schlehe - ein gesunder Alleskönner
Die Früchte der Schlehe können als Aufguss leichte Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut lindern. In der Volksmedizin werden die Blüten noch gegen viele andere Leiden eingesetzt.

Schlehe: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Prunus spinosa Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Gattung: Prunus
Die Früchte der Schlehe haben eine adstringierende Wirkung. Angewandt wird sie als Tee-Aufguss oder Mundspülung bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. In der Volksmedizin werden zudem die Blüten der Schlehe bei Erkältungen und generell bei Atemwegserkrankungen, als Abführmittel, zur Behandlung und Vorbeugung von Magenkrämpfen, Blähungen, Darmerkrankungen und bei Magenschwäche, aber auch bei Wassersucht, Nieren- und Blasenleiden angewandt.
Äußerlich erfolgt die Anwendung bei Hautausschlägen und Hautunreinheiten. Allerdings ist eine Wirksamkeit der Blüten in all diesen Bereichen nicht nachgewiesen, weshalb die Anwendung von der Kommission E (BGA/BfArM) negativ bewertet wird,
In der Schlehe enthaltene Wirkstoffe
Flavonoide, Gerbstoffe, Farbstoffe, Fruchtsäuren, Vitamin C, Blausäureglykoside
Botanik

Die Schlehe ist ein Strauch mit schwarzer Rinde, der bis zu drei Meter hoch werden kann. An den Zweigenden befinden sich Dornen. Die Wurzeln breiten sich weit aus und treiben viele Laubsprossen. Auf kurzen Stielen stehen einzeln die weißen Blüten, die meist vor den Blättern erscheinen. Blütezeit ist von März bis April. Die Blätter sind an der Oberseite kahl, fein gesägt und haben die Form eines umgedrehten Eis. Die Früchte der Schlehe sind dunkelblau.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Schlehe erstreckt sich über weite Teile Europas, Nordafrika sowie Westasien. In Nordamerika wurde sie durch den Menschen eingebürgert. Sie wächst in Hecken, am Waldrand und an steinigen Hängen.
Andere Namen der Schlehe
Schlehdorn, Schwarzdorn, Heckendorn
Aus den Früchten der Schlehe können Säfte, Marmeladen, Spirituosen und selbst Weine gemacht werden. Im Allgemeinen war die Schlehe lange Zeit eine sehr bedeutende Pflanze, sie wurde nicht nur als Nahrungsmittel verwendet – auch ihr Holz wurde dank seiner dunklen rötlichen Farbe besonders gerne für zierende Schnitzarbeiten verwendet. Aus der Rinde der Pflanze lässt sich außerdem roter Farbstoff gewinnen.
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