Schlechtes Hören ist bei einer Schwerhörigkeit das typische Symptom
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Bei einer Schwerhörigkeit ist das namensgebende Symptom ein teilweiser Verlust des Hörvermögens. Je nach Ausprägung der Schwerhörigkeit wird Sprache immer schlechter und nur noch aus geringer Entfernung verstanden.

Von einer geringgradigen Schwerhörigkeit spricht man bei einem Hörverlust von etwa 10 bis 40 Prozent. Bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit kann Sprache nur noch bis zu einer Entfernung von einem bis vier Metern verstanden werden, was einem Hörverlust von bis zu 60 Prozent entspricht. Versteht man Sprache nur noch in einem Abstand von 0,25 bis 1 Meter, liegt eine hochgradige Schwerhörigkeit vor. Bei einem Hörverlust von bis zu 95 Prozent wird von einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit gesprochen.
Bei einer Schwerhörigkeit erscheint die gehörte Sprache zeitlich verzögert
Bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit betrifft die Hörverschlechterung alle Tonfrequenzen gleichmäßig, und der Aufbau und damit die Verständlichkeit der Sprache bleiben größtenteils erhalten. Bei der Schallempfindungsempfindlichkeit hingegen sind nur bestimmte Frequenzbereiche von der Schwerhörigkeit betroffen. Sehr häufig werden hohe Frequenzen nur noch in geringem Maße oder gar nicht mehr wahrgenommen. Vor allem bei Nebengeräuschen kommt es zu einem eingeschränkten Sprachverständnis. Die gehörte Sprache erscheint zeitlich verzögert oder stark verzerrt. In einigen Fällen werden zwar Geräusche und Töne gehört, sie können aber nicht in sinnvolle Höreindrücke umgesetzt werden. Zusätzlich kommt es oft zu einer ausgeprägten Lärmempfindlichkeit, bei der schon geringe Lautstärken als sehr unangenehm und schmerzhaft wahrgenommen werden.
Aufgrund einer Schwerhörigkeit kommt es mit zunehmender Verschlechterung des Hörvermögens häufig auch zu einem Unbehagen in lauter Umgebung oder beim Telefonieren. Viele Schwerhörige ziehen sich deshalb aus ihrem sozialen Umfeld zurück. In der Folge kann es zu einer regelrechten Isolation mit depressiven Verstimmungen kommen.