Schlaganfall-Diagnose: Wie wird sie von Ärzten gestellt?

Aus der Serie: Was ist ein Schlaganfall und wie wird er behandelt?

Im Ernstfall ist eine schnelle Schlaganfall-Diagnose entscheidend. Sie kann lebensrettend sein und die Folgen des Schlaganfalls abschwächen.

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte immer der Notarzt gerufen werden

Bei einem Verdacht sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. Wenn Anwesende den Arzt verständigen, sollten sie die eventuellen Schlaganfall-Symptome so genau wie möglich beschreiben und dafür sorgen, dass der Betroffene in der Zwischenzeit ruhig liegenbleibt.

Stroke-Unit ermöglicht schnelle Schlaganfall-Diagnose

Viele Kliniken haben inzwischen Abteilungen, sogenannte Stroke Units, die auf die schnelle Schlaganfall-Diagnose sowie eine entsprechende Behandlung spezialisiert sind. Dort kommen bei Einlieferung eines Betroffenen direkt Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammen, um bei einem möglichen Schlaganfall die Diagnose zu sichern und die Therapie einzuleiten.

Bildgebende Verfahren, wie z.B. ein MRT, sichern die Schlaganfall-Diagnose ab

Für eine gesicherte Schlaganfall-Diagnose werden folgende Untersuchungen durchgeführt

  • Laboranalyse des Blutes
  • Körperliche Untersuchungen (z. B. Test der Reflexe, Überprüfen eventueller Lähmungserscheinungen)
  • Blutdruckmessung
  • Computertomografie des Gehirns (CCT)
  • Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
  • Elektrokardiogramm (EKG) des Herzens
  • Gegebenenfalls spezieller Ultraschall (Doppler-Sonografie), um Verengungen weiterer Gefäße zu identifizieren (z. B. am Hals)