Schizophrenie
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
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Bei einer Schizophrenie haben Betroffene Wahnvorstellungen und Halluzinationen, sie hören Stimmen und haben häufig das Gefühl, von außen kontrolliert zu werden. Unbehandelt kann die Erkrankung zu sehr heftigen Symptomen führen; mit einer Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie lässt sich aber meist ein normales Leben führen. Eine Schizophrenie ist übrigens keine gespaltene Persönlichkeit.
Was ist Schizophrenie?
Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, die unbehandelt sehr schwerwiegend verlaufen kann. Sie zählt zu den sogenannten endogenen Psychosen. Endogen bedeutet, dass die Erkrankung ohne eine erkennbare äußere Ursache „von innen“ heraus entsteht. Eine Schizophrenie kann sich individuell sehr unterschiedlich zeigen und sich im Verlauf der Erkrankung verändern. Charakteristisch sind zum einen plötzliche, akute psychotische Schübe und zum anderen lang anhaltende, chronische Beeinträchtigungen. Bei akuten Schüben der Erkrankung sind Betroffene nicht mehr in der Lage, zwischen realen und nicht-realen Ereignissen zu unterscheiden. Sie leiden unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen, haben häufig Konzentrationsstörungen, eine Antriebslosigkeit und Denkstörungen und ziehen sich sozial zurück. Bisher gibt es keine Möglichkeit, eine Schizophrenie zu heilen. Wird die Erkrankung allerdings angemessen behandelt, verbessern sich die meisten Symptome mit der Zeit oder verschwinden sogar vollkommen.

Schizophrenie heißt nicht gespaltene Persönlichkeit
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine sehr komplexe Krankheit. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass viele Missverständnisse und Vorurteile bestehen. Wichtig ist deshalb zu wissen: Eine Schizophrenie hat nichts mit einer gespaltenen oder multiplen Persönlichkeit zu tun. Die meisten Betroffenen sind nicht gefährlich oder gewalttätig und auch nicht weniger intelligent als andere Personen. Erkrankte leben nicht grundsätzlich in Kliniken. Die meisten Betroffenen wohnen ganz normal zusammen mit ihrer Familie oder alleine.
Unter einer Schizophrenie leidet rund ein Prozent der Bevölkerung weltweit. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig davon betroffen. Die ersten Symptome der Erkrankung treten meist im frühen Erwachsenenalter zwischen dem 15. Und 35. Lebensjahr auf. Männer erkranken durchschnittlich drei bis vier Jahre früher als Frauen. Aufgrund einer erhöhten Rate an Suiziden und Unfällen mit Todesfolgen sowie einem höheren Risiko für körperliche Erkrankungen ist die Lebenserwartung von Menschen mit Schizophrenie niedriger als bei gesunden Personen.
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