Scharlach behandeln: Antibiotika bekämpfen die Krankheit

Aus der Serie: Scharlach

Um Scharlach behandeln zu können, setzen Ärzte für gewöhnlich Antibiotika ein. Praxisvita erklärt, mit welchen Maßnahmen Sie die Behandlung außerdem unterstützen können und wie lange sie dauert.

Normalerweise werden Antibiotika eingesetzt, um Scharlach behandeln zu können. Meistens wird der „Klassiker“ Penizillin verwendet. In der Regel lassen sich die Bakterien damit gut bekämpfen: Im Gegensatz zu einigen anderen Bakterienarten haben die Scharlach auslösenden A-Streptokokken bislang keine Abwehrmechanismen (Resistenzen) gegen Antibiotika entwickelt.

Scharlach behandeln: Die Einnehmdauer ist wichtig

Damit dies so bleibt und die Scharlach-Behandlung ohne Rückfälle verläuft, ist es sehr wichtig, dass Sie sich an die verordnete Einnahmedauer halten. In der Regel müssen Sie beziehungsweise Ihr Kind die Medikamente über einen Zeitraum von zehn Tagen einnehmen, entweder in Form von Tabletten oder als Saft. Wenn der Betroffene kein Penizillin verträgt, verschreibt der Arzt stattdessen ein Makrolid-Antibiotikum (Erythromycin) oder eines aus der Gruppe der Cephalosporine, um Scharlach behandeln zu können.

Tee trinken
Um Scharlach behandeln zu können, ist es wichtig, viel zu trinken – am besten Tee Foto: Fotolia

Scharlach ist nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend

Ein großer Vorteil der Antibiotika-Therapie liegt darin, dass Scharlach bereits 24 Stunden nach Beginn der Behandlung nicht mehr ansteckend ist. Dennoch sollten Sie sich vorerst schonen. Ist Ihr Kind an Scharlach erkrankt, sollte es einige Tage lang nicht in die Schule oder den Kindergarten gehen – zumindest aber solange, bis es sich erholt hat und wieder gesund fühlt.

So können Sie außerdem Scharlach behandeln

  • Trotz der Schluckbeschwerden ist es wichtig, viel zu trinken – vor allem bei Husten und Fieber. Wasser und (nicht zu heißer) Kräutertee sind hierbei die beste Wahl, um Scharlach behandeln zu können.
  • Milde Suppen (zum Beispiel Hühnersuppe) und breiige Speisen sind bei Hals- und Mandelentzündungen meist am besten geeignet.
  • Während der Ansteckungszeit sollten Sie beziehungsweise Ihr Kind am besten im Bett bleiben und engen Kontakt zu anderen Personen vermeiden.
  • Hohes Fieber lässt sich durch Wadenwickel (kalte Umschläge an den Unterschenkeln) oder Fieberzäpfchen (wie Paracetamol) senken.