Sauerteig ansetzen: So gelingt es auch Anfängern
Um Sauerteig anzusetzen, braucht man ein wenig Fingerspitzengefühl. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt das Ansetzen des Triebmittels jedoch selbst Anfängern.
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Das Sauerteig ansetzen halten viele für eine echte Herausforderung. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer. Back-Anfänger sollten sich nicht davor scheuen und dem Vorhaben „Do-IT-Yourself-Sauerteig“ durchaus eine Chance geben. Denn: Einzig was man dafür wirklich braucht ist...viel Zeit. Und die ist nun durch die Corona-Krise bei den meisten reichlich vorhanden.
Sauerteig ansetzen: So einfach geht‘s
Es gibt verschiedene Varianten, einen Sauerteig herzustellen. Das Grundprinzip bei der Herstellung ist jedoch immer dasselbe: Ein Teig wird über mehrere Tage hinweg angesetzt. Dabei werden kleine Mengen Roggenmehl, welches viele verdauungsfördernde Ballaststoffe enthält, mit derselben Menge warmen Wasser vermischt, sodass der Teig circa 3 bis 4 Tage lang durchziehen kann. So entsteht über Tage hinweg das sogenannte „Anstellgut“.
Das sollte man bei der Herstellung des Sauerteigs beachten
- Roggenmehl und warmes Wasser immer genau abwiegen
- Auf die Temperatur des Teigs und des Wassers achten
- „Anstellgut“ während des Reifeprozesses abdecken und regelmäßig nach dem Teig schauen
Sauerteig Rezept: Diese Zutaten braucht man
- 500 Gramm Roggenmehl (Typ 1150)
- 200 Gramm Roggenmehl zusätzlich
- Klarsichtfolie
Zubereitung: Sauerteigbrot backen, Schritt für Schritt
- Schritt 1: 100 Gramm Roggenmehl mit 150 ml lauwarmem Wasser in einer großen Schüssel verrühren und die Schüssel abdecken. Nun den Teig, der in etwa die Konsistenz eines Waffelteigs haben sollte, bei circa 21 Grad Zimmertemperatur 12 Stunden ziehen lassen und einmal durchrühren.
- Schritt 2: Alle 12 Stunden im Wechsel 100 Gramm Mehl sowie 150 ml lauwarmes Wasser unterrühren. Diesen Vorgang fünf Tage lang alle 12 Stunden wiederholen.
Gut zu wissen: Bereits am zweiten Tag sollten sich kleine Bläschen an der Oberfläche zeigen und der Teig sollte einen säuerlichen Geruch annehmen.
- Schritt 3: Nach fünf Tagen sollte der Sauerteig fertig sein. Nun kann eine kleine Menge Anstellgut abgetrennt werden, soviel wie benötigt wird – um zum Beispiel gesundes Brot selber zu backen. Den Rest des Teiges am besten in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Sauerteig anfüttern: So hält die Brotzutat ewig
Sofern der Sauerteig keinen Schimmel ansetzt, hält das Anstellgut eigentlich unbegrenzt. Daher sollte ganz genau darauf geachtet werden, dass der Teig nur mit sauberen Materialien in Berührung kommt. Falls sich die Menge einmal zu sehr verringert, kann er einfach wieder angefüttert werden. Wie das geht? Einmal in der Woche einen Esslöffel Mehl und einen Esslöffel Wasser hinzufügen, umrühren und wieder ziehen lassen.
Mit dem richtigen Rezept, einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und ein bisschen Geduld kann Sauerteig ansetzen also auch ganz leicht Anfängern gelingen.
Quelle:
- Sauerteig-Rezept, in: lecker.de