Sauerampfer - ein natürliches Abführmittel
Extrakt aus dem Sauerampfer hat eine abführende Wirkung und kann so Verstopfungen lindern. Er ist Bestandteil eines Mittels gegen Sinusitis.

Sauerampfer: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Rumex acetosa Familie: Knöterichgewächse Gattung: Ampfer (Rumex)
In der Volksmedizin spricht man Sauerampfer und Sauerampferkraut-Extrakt eine blutreinigende, harntreibende und schleimlösende Wirkung zu. Eine abführende Wirkung haben die frischen Blätter. In Fertigarzneimitteln ist Sauerampferkraut in der Regel mit weiteren Heilpflanzen kombiniert. Zusammen mit Enzianwurzel, Eisenkraut, Holunder- und Schlüsselblumenblüten. Diese Kombination betrachtet man als wirksame Hilfe bei Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung).
Die Oxalsäure im frischen Kraut kann als Nebenwirkung – insbesondere bei Kindern – zu Nierenbeschwerden führen.
Im Sauerampfer enthaltene Wirkstoffe
Vitamin C, Gerbstoffe, Flavonoide, Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Eisen), Oxalsäure
Botanik

Der Sauerampfer hat große, pfeilförmige grundständige Blätter. Diese treiben bereits vor dem Stängel aus. An diesem befinden sich weitere, kleinere Blätter. Der Blütenstand ist locker rispig mit einfachen Ästen. Die Blüten sind grün-rot. Die Blütezeit der Sauerampfer liegt in den Monaten Mai bis August.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Sauerampfers erstreckt sich über nahezu die gesamte nördliche Hemisphäre. Er wächst auf Wiesen und schätzt einen feuchten Untergrund.
Andere Namen für Sauerampfer
Großer Sauerampfer, Wiesen-Sauerampfer, Sauergras
Der Artname „acetosa“ kommt von dem lateinischen Wort „acetum“ für Essig und verweist auf den sauren Geschmack. Sauerampfer ist traditionell schon immer auch Lebensmittel gewesenen. Die berühmte Frankfurter „Grüne Soße“ wäre ohne Sauerampfer nicht original.
Eine Gefahr stellt Sauerampfer für viele Nutzvieharten dar. Er wirkt insbesondere bei Schafen, aber auch bei Rindern giftig. Auch Pferde und Ponys sollten keinen Sauerampfer grasen. Symptome einer Sauerampfervergiftung sind Zittern, abfallender Blutdruck, Durchfall und Krämpfe (Koliken).
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