Sandmalve - natürliche Hilfe bei Entzündungen

Eine vielfältige Heilpflanze, die von Bronchitis bis Rheuma Krankheiten lindern kann. In Afrika wird sie sogar als Aphrodisiakum gepriesen.

Die Sandmalve kann dank ihres verzweigten Wurzelstocks auf sehr schwierigen Böden gedeihen und kommt mit wenig Wasser aus

Sandmalve: Anwendung und Heilwirkung

Definition Sandmalve

Bezeichnung: Sida cordifolia Familie: Malvengewächse (Malvaceae) Gattung: Sida Art: Sandmalve

Die Sandmalve ist eine Heilpflanze der traditionellen asiatischen Medizin. Verwendet werden alle Pflanzenteile. Die getrockneten oberirdischen Teile werden auch Sidakraut genannt. Anwendungsbereiche sind Entzündungen der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes. In der ayurvedischen Medizin gilt die Sandmalve als Herztonikum. Die Wurzeln sollen die Behandlung rheumatischer Beschwerden und Erkrankungen des Nervensystems, der Harnwege und der Geschlechtsorgane positiv beeinflussen. Die afrikanische Volksmedizin verwendet Sidakraut außerdem als Wundheilmittel und Aphrodisiakum.

In der Sandmalve enthaltene Wirkstoffe

Harze, Harzsäuren, Phytosterole und Alkaloide (Ephedrin, Vasicin und Crytoleptin).

Botanik

Ein Sandmalvenstrauch
Die Sandmalve kann in großen Mengen Halluzinationen auslösen. Schwangere sollten die Pflanze wegen eines erhöhten Fehlgeburten-Risikos komplett meiden Foto: Fotolia

Die Sandmalve, ein mehrjähriger und bis zu 1,5 Meter hoch werdender, aufrechter Halbstrauch, hat eine Pfahlwurzel. Ihre herzförmigen behaarten Blätter sind wechselständig angeordnet. Sie kann ganzjährig blühen. Aus den gelben Blüten entwickeln sich dunkelbraune, harte Spaltfrüchte, die in zehn keilförmige Teilfrüchte zerfallen.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat der Sandmalve ist das Gebiet von Indien, Sri Lanka und Kambodscha. Heute erstreckt sich das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Asiens sowie die Tropen und Subtropen Afrikas und Lateinamerikas.

Andere Namen für Sandmalve

Indische Malve, Bala

Wissenswertes über Sandmalve

In Indien hat die Sandmalve eine lange Tradition als Heilpflanze. Als solche wird sie schon über 2000 Jahre angebaut. Der hohe Faseranteil der Stängel macht die Pflanze auch für andere Wirtschaftsbereiche interessant. Heute dient sie auch als Rohstoff für die Produktion von Zellulose. Als nachwachsender Energieträger kommt sie bei der Herstellung von z. B. Biodiesel zum Einsatz.