Sägepalme: Schnelle Hilfe bei Prostatabeschwerden
Die Sägepalme ist eine schnell wachsende Pflanze, die nach Waldbränden große Flächen in Beschlag nimmt. Manchen ist sie darum ein Dorn im Auge. Sie hilft jedoch mit einem Wirkstoff aus ihrer Frucht bei gutartigen Prostatavergrößerungen.
Sägepalme: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Serenoa repens Familie: Palmgewächse (Arecaceae) Gattung: Serenoa
Aus den Früchten der Sägepalme gewonnene Extrakte sind Bestandteil pflanzlicher Fertigarzneimittel zur Behandlung typischer Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung beim Mann. Als besonders wirksam hat sich die Kombination mit Brennnesselwurzelextrakt erwiesen.
Aus der Frucht der Sägepalme produzierte Trockenextrakte wirken hormonregulierend, entzündungshemmend, abschwellend und harntreibend. Anwendung finden sie bei Blasenentleerungsproblemen und verstärktem Harndrang als Folge einer gutartigen Prostatavergrößerung.
In der Sägepalme enthaltene Wirkstoffe
Flavonoide wie Isoquercitrin; freie Fettsäuren sowie deren Methyl und Ethylester, Triglyceride, Triterpene, Sterole wie beta-Sitosterol.
Verbreitung
Die Heimat der Sägepalme sind die Küstengebiete im Südosten Nordamerikas, besonders in Texas und Florida. Dort wächst sie auch auf kargen Böden.
Botanik

Die Sägepalme hat etwa 2 Zentimeter lange Früchte, die eine orange bis schwarze Färbung besitzen und deren hellbraunes Fruchtfleisch schwammig die ovalen Samen umgibt. Die weißen Blüten der Sägepalme werden nur 4 bis 5 Millimeter groß. Sie blühen zwischen März und Mai. Die Blätter der Sägepalme sind in Wedeln angeordnet. Sie werden ungefähr 1 Meter lang und sind schmal und spitz. Sie sind grün bis blaugrün und mit Wachs überzogen.
Andere Namen für die Sägepalme
Sägezahnpalme, Sabal
Das zähe Gewächs übersteht zyklisch auftretende Dürren und Überschwemmungen. Sabal ist eine dominante Art, die sich von anderen Pflanzen aufgegebenen Lebensraum erobert. Nach Bränden ist sie häufig die erste Pflanze, die sich wieder ausbreitet. Die Verwendung der Früchte bei Prostataleiden lässt sich bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen.