Rückenschmerzen-Behandlung richtet sich nach der Ursache

Aus der Serie: Rückenschmerzen (Dorsalgie)

Bei Rückenschmerzen richtet sich die Behandlung nach der Ursache der Beschwerden. Sind Rückenschmerzen neu aufgetreten und ist keine Ursache nachweisbar (akute, unspezifische Kreuzschmerzen), ist Abwarten die beste Therapie.

Schmerzmittel können Rückenschmerzen-Behandlung unterstützen

In den meisten Fällen gehen die Schmerzen von selbst wieder zurück. Wenn es Ihnen gut tut, können Sie Wärmeanwendungen (Wärmepflaster, Heizkissen) ausprobieren. Bei starken Rückenschmerzen sollten Sie – nach Rücksprache mit dem Arzt – Schmerzmittel einnehmen, wie beispielsweise Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen, zur Rückenschmerzen-Behandlung einnehmen. In einigen schweren Fällen verordnet der Arzt Opioide als Schmerzmittel.

Hier erfahren Sie mehr zu dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure

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Die beste Rückenschmerzen-Behandlung ist Bewegung

In den allermeisten Fällen gilt: Bleiben Sie trotz Rückenschmerzen aktiv, denn das ist die beste Rückenschmerzen-Behandlung! Bettruhe verstärkt die Schmerzen; versuchen Sie besser, vorsichtig Ihrem gewohnten Alltag nachzugehen. Für Sport und Rückenübungen ist es aber noch zu früh. Je nach Art der Rückenschmerzen kann zwischendurch eine Stufenlagerung Entlastung bringen: Legen Sie sich auf den Rücken und lagern Sie Ihre Beine angewinkelt hoch. Manchmal hilft eine manuelle Rückenschmerzen-Behandlung beim Physiotherapeuten.

Übungen und Tipps, die in einer sogenannten Rückenschule gelernt werden, können bei der Rückenschmerzen-Behandlung sehr hilfreich sein

Halten die Rückenschmerzen mehrere Wochen an, sollten Sie mit Ihrem Arzt die weitere Rückenschmerzen-Behandlung besprechen. Wichtig ist, ein sogenanntes Schmerzgedächtnis oder einen Schmerzkreislauf zu vermeiden, denn so werden Schmerzen chronisch. Wenn Schmerzen den Alltag einschränken und Sie auch daran hindern, Ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen nachzugehen, dreht sich Ihr Leben immer mehr um die Schmerzen. Auch bauen sich Muskeln ab, wenn Sie inaktiv sind – der Wirbelsäule fehlt Unterstützung durch die Rumpfmuskulatur. Gründe genug, aktiv gegen Schmerzen vorzugehen!

Mögliche Behandlungsschritte bei Rückenschmerzen

  • Bewegungstherapie – Gezielte Rückenübungen stärken Ihre Rumpfmuskulatur und entlasten Wirbelsäule und Bandscheiben.
  • Entspannungsverfahren – Schalten Sie den Stress ab, lösen Sie Verspannungen und konzentrieren Sie sich auf Angenehmes: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und weitere Entspannungsmethoden helfen Ihnen dabei.
  • Kognitive Verhaltenstherapie – Lernen Sie mehr über Ihre Rückenschmerzen – und steuern Sie gegen. Schritt für Schritt bauen Sie sich ein aktiveres Leben auf.
  • Ergotherapie – Hier erlernen Sie praktisch, wie Sie Ihren Alltag mit Rückenschmerzen gestalten können.
  • Rückenschule – Viele nützliche Tipps und Übungen gibt es in der Rückenschule. So lernen Sie, Ihren Rücken in Beruf und Alltag bestmöglich zu entlasten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse nach Angeboten.
  • Massagen – Sie helfen kurzfristig bei Verspannungen und Blockaden. Mit Massagen können Sie Ihre Muskeln lockern lassen.
  • Wärmetherapie – Sie kann bei Verspannungen helfen. Zur Behandlung bei entzündlichen Rückenerkrankungen sind dagegen Kälteanwendungen sinnvoll.
  • Akupunktur – Die Wirkung ist nur teilweise und nicht für akute Rückenschmerzen belegt. Probieren Sie aus, ob Ihnen die Nadelanwendungen helfen.

Manchmal stecken bestimmte Erkrankungen hinter den Rückenschmerzen. In diesem Fall richtet sich die Rückenschmerzen-Behandlung nach der jeweiligen Ursache. Oder ein veränderter Wirbel oder eine verrutschte Bandscheibe drücken auf einen Nerv, vielleicht sogar auf das Rückenmark. Dann kann eine Operation erforderlich sein. Über die für Sie am besten geeignete Methode informiert Sie Ihr Arzt.

Wie Pflanzenkraft gegen Rückenschmerzen hilft

Sanfte Naturkraft kann die Rückenschmerzen-Behandlung unterstützen. Beispielsweise enthält Rosmarin sogenannte Urolsäure, die Infektionen an den Knorpeln sowie in den Hand- und Kniegelenken effektiv bekämpfen kann – und das ohne Nebenwirkungen. Bereiten Sie dazu einen Aufguss aus 400 Milliliter kochendem Wasser und 200 Gramm Rosmarin zu und lassen Sie diesen rund 20 Minuten ziehen. Für eine optimale Wirkung sollten zwei Tassen pro Tag getrunken werden. Eine Alternative ist Eukalyptus- oder Pfefferminzöl. Beides wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. Verreiben Sie zweimal täglich ein paar Tropfen von einem der Öle auf der schmerzenden Stelle.