Rosenkohl roh essen: Giftig oder gesund?

Besonders in der kalten Jahreszeit ist Rosenkohl ein beliebtes Gemüse. Der leicht bittere Geschmack verleiht jedem Gericht eine interessante Note. Doch kann man Rosenkohl auch roh essen oder ist es gar giftig?

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Ob als Beilage, Auflauf oder Eintopf: Besonders in der kalten Jahreszeit erfreut sich Rosenkohl wieder wachsender Beliebtheit. Das Wintergemüse hat in Deutschland von September bis März Saison. Wer online nach Rezepten sucht, wird schnell fündig – und stolpert dabei eventuell auch über das ein oder andere Gericht mit rohem Rosenkohl. Aber kann man Rosenkohl roh essen? Und falls ja – worauf sollte bei der Zubereitung geachtet werden?

Ist Rosenkohl roh giftig?

Zunächst einmal Entwarnung: Schädlich oder gar giftig ist Rosenkohl in keinem Zustand. Erst ein übermäßiger Verzehr von zwei oder mehr Kilogramm könnte gesundheitliche Folgen haben. Anders als bei Zucchini oder Kürbis ist sein bitterer Geschmack kein Warnsignal, das auf giftige Stoffe hinweisen könnte. Im Gegenteil: Rosenkohl muss ein bisschen bitter schmecken, egal ob gekocht oder roh.

Ungekocht können die kleinen Röschen Magen und Verdauung jedoch vor einige Herausforderungen stellen. Das liegt vor allem an den viel enthaltenen Ballaststoffen. Sie können für Blähungen und andere Beschwerden sorgen, wie etwa:

  • Verdauungsprobleme
  • Magenschmerzen
  • Starke Bauchkrämpfe

Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte Rosenkohl deshalb vor dem Verzehr zumindest kurz anbraten.

Kann man Rosenkohl roh essen?

Natürlich gibt es auch viele Menschen, denen roher Rosenkohl nichts ausmacht und ungekocht sogar besser schmeckt. Ein Grund dafür könnte sein, dass der intensive Kohlgeruch wegfällt – der entsteht nämlich erst beim Kochen.

Wer sich daran versuchen möchte, kann den Rosenkohl bei der Zubereitung fein raspeln, in dünne Scheiben schneiden oder die Blätter abzupfen. Das beugt Verdauungsproblemen vor und macht ihn bekömmlicher.

So sollte man Rosenkohl roh essen

Gerichte mit rohem Rosenkohl werden am besten mit den Röschen zubereitet, die ab November geerntet werden – diese schmecken nämlich milder und süßer. Das liegt daran, dass sie in den meisten Fällen bereits Frost ausgesetzt waren. Außerdem empfiehlt es sich, beim Putzen die äußeren, dunklen Blätter auszurangieren. Roh schmecken sie weniger gut als die inneren und sind oft faserig oder trocken. Besonders lecker schmeckt roher Rosenkohl in verschiedenen Salaten, auch zu Äpfeln und Nüssen.

Wie gesund ist Rosenkohl?

Rosenkohl ist sehr reich an Vitaminen und Nährstoffen. Dazu gehören insbesondere Vitamin B3, E, A und B6 sowie Kalium und Eiweiß. Das Wintergemüse unterstützt dabei, den Hormonhaushalt zu regulieren, aktiviert das Immunsystem und stärkt dieDarmgesundheit. Es ist also ein echter Alleskönner – egal ob Sie Rosenkohl roh essen oder ihn vor dem Verzehr garen.