RKI erleichtert: Rückläufige Entwicklung in diesen Fällen
Die aktuelle Corona-Welle ebbt ab: Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet aktuell von einer rückläufigen Entwicklung bei verschiedenen Indikatoren. Dennoch spricht es deutliche Warnungen aus.
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Jede Woche stellt das RKI neue Daten zur Corona-Pandemie zur Verfügung. Im aktuellen Wochenbericht vom 08.09.2022 ist die Entwicklung in vielen Bereichen rückläufig. Worum es sich handelt und warum das Institut trotzdem warnt.
RKI: Positive Entwicklung bei Inzidenz, in Altenheimen und mehr
Die Omikron-Variante BA.5 dominiert das Corona-Geschehen. In KW 34 lag der Gesamtanteil bei 96 Prozent, die Varianten BA.2 und BA.4 machen nur noch einen geringen Anteil aus.
Dem Bericht zufolge, in dem überwiegend die Zahlen aus den Meldewochen 34 (22.-28.08.) und 35 (29.08. bis 04.09.) verglichen werden, zeigen verschiedene Indikatoren eine rückläufige Entwicklung:
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut um knapp 12 Prozent gesunken; sie hat in allen Altersgruppen zwischen 8 und 18 Prozent abgenommen.
Die Zahl der Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischen Behandlungseinrichtungen ist zurückgegangen.
Auch die Zahl der Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehen, ist Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischen Einrichtungen rückläufig.
Schwere COVID-19-Fälle mit akuten Atemwegsinfektionen werden seit der KW 30 immer weniger registriert. Die Hospitalisierungsrate liegt derzeit bei 1,6.
Auf den Intensivstationen liegen weniger Patient:innen: Die Zahl ist von 796 in KW 34 auf 723 in KW 35 gesunken.
Die Zahl der Menschen, die beatmet werden müssen, hat sich von 22 auf 11 Prozent halbiert.
Am schwersten betroffen sind weiterhin Menschen über 80 Jahren.
Infektionsdruck laut RKI weiterhin hoch
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung ist dagegen nicht gesunken, sie liegt auf gleichbleibendem Niveau. Auch die Sterblichkeit von Schwerkranken, die beatmet werden müssen, liegt gleichbleibend bei über 50 Prozent.
Das RKI warnt daher, dass der Infektionsdruck trotz der rückläufigen Zahlen weiterhin hoch sei, in allen Altersgruppen. So sei „in den kommenden Wochen insbesondere in höheren Altersgruppen mit einer weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden COVID-19- Patientinnen und Patienten und Todesfällen zu rechnen“, heißt es in dem Bericht. Auch die damit verbundene Belastung des Gesundheitssystems bleibe erhöht, selbst wenn sich die Betriebssituation in der vergangenen Woche weiter verbessert habe.
RKI rät weiter zu Vorsichtsmaßnahmen
Trotz der relativ entspannten Lage empfiehlt das RKI dringend, bei Corona-Symptomen wie Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen weiterhin Abstand zu halten. Betroffene sollten nicht zur Arbeit gehen, Kinder nicht Kita oder Schule besuchen. „Der weitere Verlauf der Pandemie und der Schutz von Risikogruppen/vulnerablen Gruppen hängt neben dem Auftreten neuer Virusvarianten und der Inanspruchnahme der angebotenen Impfungen wesentlich vom Verhalten der Bevölkerung und der gegenseitigen Rücksichtnahme ab“, so das RKI.
Die Impfung habe wegen ihrer hohe Schutzwirkung vor einem schweren Verlauf auch bei der Omikron-Variante nicht an Bedeutung verloren. Zudem solle auf das Masketragen und die Einhaltung der Hygieneregeln trotz der rückläufigen Entwicklungen bei vielen entscheidenden Corona-Indikatoren weiter geachtet werden.