Reizmagen

Unter den Begriff „Reizmagen“ (funktionelle Dyspepsie) fallen verschiedene Beschwerden wie ein rasches Völlegefühl, Krämpfe, Übelkeit und Schmerzen im Oberbauch. Eine organische Erkrankung des Magens kann der Arzt dabei nicht entdecken. Oft arbeitet der Magen bei einem Reizmagen-Syndrom aber verlangsamt und wird stark durch psychische Faktoren beeinflusst.

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Reizmagen
Unter einem Reizdarm verstehen Mediziner die Störung des Magens mit Übersäuerung, Druck- und Völlegefühl Foto: istock/magicmine

Was ist ein Reizmagen?

Wem etwas „auf den Magen schlägt“, der leidet meist unter Bauchschmerzen, Übelkeit und einem Gefühl, als würde ein großer Stein im Oberbauch liegen. Bei etwa einem Drittel der mitteleuropäischen Bevölkerung treten gelegentlich Magenbeschwerden auf, Frauen sind dabei doppelt so oft betroffen wie Männer. Von einem Reizmagen sprechen Ärzte, wenn die Symptome häufig wiederkehren und die Betroffenen in ihrer Lebensqualität einschränken.

Bei einem Reizmagen lässt sich keine organische Ursache feststellen

Mediziner bezeichnen den Reizmagen als funktionelle Dyspepsie. Das bedeutet, dass die Verdauung in ihrer Funktion gestört ist, ohne dass sich eine organische Krankheit wie ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi) oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) feststellen lässt. Trotzdem sind Bauchschmerzen, Krämpfe, Übelkeit und Völlegefühl nach dem Essen für die Betroffenen oft sehr belastend.

Bei einem Reizmagen spielt auch die Psyche eine verhältnismäßig große Rolle. Das bedeutet nicht, dass die Betroffenen sich die Beschwerden „einbilden“ oder diese weniger ernst zu nehmen sind; vielmehr können Stress, Ängste und Sorgen bei einem Reizmagen die Symptome verstärken. Mediziner sprechen von psychosomatischen Beschwerden.

Häufige Parallelerscheinungen bei Reizmagen

Insgesamt ist ein Reizmagen eine zwar oft unangenehme, aber ungefährliche Erscheinung. Mit natürlichen Mitteln sowie einigen kleinen Änderungen in der Ernährung und im Alltag lassen die Reizmagen-Beschwerden sich oft gut in den Griff bekommen.