Prostatavergrößerung-Ursachen unbekannt!

Aus der Serie: Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie)

Mit der Zeit wird die Prostata größer. Warum, das ist noch nicht völlig klar. Welche Prostatavergrößerung-Ursachen in Frage kommen, erfahren Sie hier.

Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung bildet sich vermehrt Gewebe in einem bestimmten Bereich der Prostata, der sogenannten Übergangszone. Im Laufe der Zeit führt dies dann zur Vergrößerung der Prostata. Es handelt sich dabei um eine gutartige Gewebewucherung und nicht um Krebs.

Übergewicht gilt als Risikofaktor für eine Prostatavergrößerung.
Die Prostatavergrößerung-Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Als Risikofaktoren gelten Übergewicht und Bewegungsmangel. Foto: R_Tee/iStock

Erhöhte DHT-Konzentration und Übergewicht mögliche Prostatavergrößerung-Ursachen

Vermutlich spielen Hormone bei der Prostatavergrößerung eine wichtige Rolle. Speziell Sexualhormone werden dabei mit einer Vergrößerung der Prostata in Verbindung gebracht. So vermutet man, dass das sogenannte Dihydrotestosteron (DHT) für benigne Prostatahyperplasie als Ursache in Frage kommt. Dieses Hormon wird in der Prostata aus dem männlichen Sexualhormon Testosteron gebildet und ist notwendig für das Wachstum der Prostata. Eine zu hohe Konzentration von DHT führt zu einem übermäßigen Zellwachstum und könnte damit die Ursache einer vergrößerten Prostata sein. Studien zeigen auch einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und einem Wachstum der Prostata – nicht aber mit einer Zunahme der typischen Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung.

Weitere Prostatavergrößerung-Ursachen: Ungleichgewicht von Testosteron und Östrogen

Es wird auch vermutet, dass das Gleichgewicht zwischen dem männlichen Sexualhormon Testosteron und dem weiblichen Sexualhormon Östrogen, das Männer ebenfalls in geringen Mengen bilden, eine Rolle spielt. Östrogen kommt zudem im Gewebe einer vergrößerten Prostata vor. So ist es möglich, dass ein altersbedingtes Ungleichgewicht der beiden Hormone zu einer Prostatavergrößerung beiträgt: Mit zunehmendem Alter verringert sich bei Männern die Konzentration an Testosteron und es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen beiden Hormonen.