Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie)

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Mit zunehmendem Alter klagen immer mehr Männer über Probleme beim Wasserlassen. Auslöser ist oftmals eine Vergrößerung der Prostata. Die gutartige Vergrößerung der Prostata, die sogenannte benigne Prostatahyperplasie, ist bei Männern weit verbreitet – und nimmt mit steigendem Alter zu.

Was ist eine Prostatavergrößerung?

Eine benigne Prostatahyperplasie (BPH), so der medizinische Fachausdruck, ist eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata). Die Prostata ist eine kastaniengroße Drüse, die unterhalb der Harnblase liegt und den Anfangsteil der Harnröhre bis zum Beckenboden umschließt. Sie ist eine Geschlechtsdrüse und produziert ein Sekret, das Teil der Samenflüssigkeit ist und beim Samenerguss (Ejakulation) in die Harnröhre abgegeben wird. Zusammen mit Sekreten der Samenbläschen und den Hoden bildet die Prostata die Samenflüssigkeit.

Grafik der männlichen Geschlechtsorgane
Die Prostata (Vorsteherdrüse) liegt unterhalb der Blase. Eine Prostatavergrößerung führt oftmals zu Problemen beim Wasserlassen. Foto: Radium-223-dichlorid

Eine Prostatavergrößerung engt die Harnröhre ein

Die Lage der Prostata um die Harnröhre ist der Grund, weshalb es bei einer Prostatavergrößerung oftmals zu Problemen beim Wasserlassen (Miktion) bei Männern kommt: Die Prostatavergrößerung engt die Harnröhre ein und der Urin kann nicht ungehindert abfließen.

Eine Prostatavergrößerung ist nicht immer mit Beschwerden verbunden

Noch etwas zur Begrifflichkeit: Die benigne Prostatahyperplasie bezeichnet lediglich die gutartige Prostatavergrößerung. Das muss nicht heißen, dass der betroffene Mann auch Beschwerden hat. Verursacht die Prostatavergrößerung jedoch Probleme beim Wasserlassen, spricht man vom benignen Prostata-Syndrom (BPS).

Gewebeneubildung begünstigt eine Prostatavergrößerung

Die Prostata ist in vier Zonen eingeteilt: das sogenannte anteriore fibromuskuläre Stroma, die zentrale Zone, die periphere Zone (hier entsteht übrigens oft Prostatakrebs) sowie das sogenannte präprostatische Gewebe mit der Übergangszone (Transitionalzone). In dieser Übergangszone kommt es ab dem 30. Lebensjahr zu einer Zellvermehrung, die zunächst nur das restliche Gewebe verdrängt. Diese Neubildung von Gewebe kann im Laufe der Zeit zur Prostatavergrößerung führen, die wiederum eine Einengung der Harnröhre als Folge haben kann.

Eine gutartige Prostatavergrößerung tritt mit zunehmendem Alter auf

Eine gutartige Prostatavergrößerung tritt bei Männern häufig auf und nimmt mit steigendem Alter zu. Bis zum 40. Lebensjahr sind noch sehr wenige betroffen. In der Altersgruppe der 50 – 59-Jährigen klagen schon rund ein Viertel über Prostatabeschwerden, wie häufiger nächtlicher Harndrang. In der Altersgruppe der über 70-Jährigen trifft es dann über 70 Prozent.