Prostatakrebs – Ursachen und Risikofaktoren
Bei Prostatakrebs sind die Ursachen bislang weitestgehend ungeklärt. Ein Risikofaktor ist jedoch das Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Junge Männer erkranken nur sehr selten, bei älteren Männern tritt ein Prostatakarzinom jedoch häufig auf, das durchschnittliche Erkrankungsalter beträgt 69 Jahre.
Ein weiterer Risikofaktor ist die familiäre Krankheitsgeschichte, denn Prostatakrebs kann erblich sein. Männer, deren Brüder oder Vater von einem Prostatakarzinom betroffen sind oder waren, haben ein doppelt so hohes Risiko, ebenfalls Prostatakrebs zu bekommen. Das Erkrankungsalter ist dann ebenfalls niedriger. Aber nicht nur Vater und Bruder sind maßgeblich für einen erblichen Prostatakrebs, sondern auch weibliche Verwandte: Sind weibliche Vorfahren wiederholt an Brustkrebs erkrankt, steigt das Risiko, als männlicher Nachfahre Prostatakrebs zu bekommen.
Das männliche Geschlechtshormon Testosteron galt bei Prostatakrebs lange als Ursache. Der Blutspiegel an Testosteron hat jedoch keinen Einfluss auf das Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken. Testosteron hat erst dann einen Einfluss, wenn jemand bereits unter Prostatakrebs leidet, denn der Krebs wächst Testostern–abhängig. Liegt also kein Prostatakrebs vor, scheint das Hormon auch nicht schädlich zu sein.
Ob die Ernährung bei Prostatakrebs als Ursache in Frage kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Eine gesunde Ernährung, kein Übergewicht und körperliche Bewegung spielen jedoch bei der Vorbeugung eines Prostatakarzinoms eine wichtige Rolle.