Pestizide in Lebensmitteln: Diese 12 Obst- und Gemüsesorten sind stark belastet
Gerade im Sommer ist die Lust auf frisches, süßes Obst groß. Doch viele beliebte Sorten sind stark mit Pestiziden belastet. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace stuft sie als hochgefährlich ein. Welches Gemüse besonders belastet ist und wie man sich schützt.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Erdbeeren, Kirschen, Trauben und Birnen – das sind nur einige Fruchtsorten, die hierzulande gern verzehrt werden. Doch sie sind nicht nur lecker, sondern auch stark mit Pestiziden belastet. Ebenso wie viele andere Obst- und Gemüsesorten.
Das zeigen Untersuchungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die bereits im Mai veröffentlicht wurden. 70 verschiedene Obstsorten aus Brasilien hat man dafür untersucht. Das Ergebnis: 59 Sorten weisen hohe Pestizid-Rückstände auf. "Die Mehrzahl dieser Wirkstoffe gehört in die Kategorie hochgefährliche Pestizide", heißt es. Elf Mittel seien in der EU sogar verboten.
Erdbeeren weisen hohe Pestizid-Rückstände auf
In diesem Jahr hat außerdem die Aktivistengruppe "Environmental Working Group" (EWG) untersucht, welche Obst- und Gemüsesorten stark mit Pestiziden belastet sind. Unter den "Dirty Dozen" (deutsch: Dreckiges Dutzend) sind viele Sorten, die auch in Deutschland gern verzehrt werden.
Dieses Obst und Gemüse ist besonders mit Pestiziden belastet
- Erdbeeren
- Spinat
- Grünkohl
- Nektarinen
- Äpfel
- Weintrauben
- Pfirsiche
- Kirschen
- Birnen
- Tomaten
- Sellerie
- Kartoffeln
Sind Pestizide gefährlich für Menschen?
Schon seit Längerem stehen Pestizide im Verdacht, schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu haben. Laut Greenpeace können sie die Zellteilung stören, das Entstehen von Krebs begünstigen, das Erbgut verändern, das Immunsystem beeinträchtigen und Allergien auslösen. "Für die meisten Pestizide gibt es einen erheblichen Mangel an Langzeituntersuchungen", stellt die Organisation fest.
So schützt man sich vor Pestiziden
Obst und Gemüse aus Bio-Anbau sind generell weniger belastet als konventionelle Produkte, da im biologischen Anbau keine chemisch-synthetischen Pestizide zugelassen sind. Die Verbraucherzentrale empfiehlt außerdem, viel auf saisonale und regionale Produkte zurückzugreifen. Obst und Gemüse aus der EU seien insgesamt weniger belastet als Lebensmittel aus Drittstaaten. Außerdem empfiehlt es sich, Obst und Gemüse unter fließendem Wasser zu waschen. Danach sollte man es kräftig abreiben, am besten mit einem Mikrofasertuch.
Quellen:
Pestizide aus Deutschland in brasilianischem Obst, in: greenpeace.de
Dirty Dozen - EWG's 2021 Shopper's Guide to Pesticides in Produce, in: ewg.org
Tipps zur Vermeidung zu hoher Pestizidbelastung, in: verbraucherzentrale.de