Periode kommt zu früh: Was hinter der Zyklusstörung steckt
Vorzeitige Regelblutungen können eine ernste Ursache haben. Aber was steckt dahinter, wenn die „Tage“ wieder einmal „zu früh“ kommen?
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Häufig kommt sie dann, wenn man sie am wenigsten erwartet oder einfach gerade gar nicht gebrauchen kann – die Periode. Mit „Tante Rosa“ ist das eben so, dass sie sich manchmal einfach nicht an die Besuchszeiten halten will. Und schon kommt sie unangekündigt hereingeschneit und man hat natürlich keine Vorbereitungen getroffen.
Zyklusstörungen können nicht nur unberechenbar sein, sondern auch einen ernsten Hintergrund haben. Tritt die Periode gar nicht auf, könnte eine Schwangerschaft dahinter stecken, zu starke Regelblutungen können auf Geschlechtskrankheiten oder eine Endometriose hinweisen. Was aber tun, wenn die Periode zwar auftritt, allerdings zu früh kommt?
Periode zu früh: Was kann dahinter stecken?
Ursachen von Zyklusschwankungen sind in der Regel hormonell bedingt. Verändert sich der Hormonspiegel der Frau, wirkt sich das auch auf die Periode aus. Zu den Ursachen, die eine Hormonveränderung bedingen, gehören unter anderem:
- Hormonelle Verhütungsmittel (Die Pille, Hormonspirale etc.)
- Zu wenig Schlaf
- Stress
- Ungesunde Ernährung/Essstörung
- Starke Gewichtsab- oder -zunahme
- Leistungssport
- Pubertät
- Wechseljahre
Besonders anfällig für hormonelle Veränderungen ist der weibliche Körper in der Pubertät, also in der Phase, in der aus dem Mädchen eine Frau wird. Die Entwicklung der Geschlechtsreife und der Sexualhormone werfen den Hormonhaushalt ganz schön durcheinander. Und das Einpendeln desselben kann sogar ein bis zwei Jahre brauchen.
Eine ähnliche hormongesteuerte Phase machen viele Frauen in den Wechseljahren durch. Wie der Name schon sagt, vollzieht der Hormonhaushalt der Frau hier einen zweiten, großen Wechsel. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen nimmt ab und die Menstruation bleibt im Zuge der Menopause schlussendlich aus.
Schwanger? Wenn die „Periode“ zu früh kommt
Das Gerücht hält sich hartnäckig: Wenn die Periode einmal zu früh auftritt, könnte es auch ein frühes Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Das ist allerdings so nicht ganz richtig. Bei leichten Blutungen als Frühzeichen einer Schwangerschaft handelt es sich um die sogenannte Einnistungsblutung. Dabei nistet sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter ein. Auf dem Weg in die Gebärmutter werden kleine Blutgefäße verletzt, sodass es zu leichten Blutungen kommen kann.
Blutungen während des Eisprungs
Ein häufiger Irrtum, dass es sich hierbei um eine verfrühte Periode handelt, ist der, dass es sich bei der Blutung während des Eisprungs bereits um das Einsetzen der Menstruation handelt. Etwa um den 14. Zyklustag kommt es in der Regel zum Eisprung, bei dem das Eibläschen platzt und in die Eileiter wandert. Auch hier kann es häufig zu Blutungen kommen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte „Zwischenblutung“ oder auch „Schmierblutung“ genannt.
Was kann ich tun, wenn die Periode unregelmäßig ist?
Kommt die Periode zu früh und unterliegt Ihr Zyklus auffälligen Schwankungen, ist zunächst einmal eine Einordnung ganz wichtig:
- Treten noch andere Begleitsymptome auf wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Stimmungsschwankungen?
- Wie lange dauern die Zyklusschwankungen an?
Dabei helfen, den Zyklus besser einzuordnen, können sogenannte Zyklus-Apps. Sie sind ein gutes Mittel, um eine unregelmäßige Blutung und etwaige weitere Symptome zu dokumentieren. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er kann die Ursache der Hormonschwankungen feststellen. Sind diese tatsächlich auf Stress, ungesunde Ernährung oder zu wenig Schlaf zurückzuführen, können spezielle Achtsamkeitsübungen sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken.
Tipps bei Zyklusschwankungen:
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Schlaf
- Meditation und Entspannung
Natürliches Mittel bei Menstruationsproblemen
Um Zyklusschwankungen zu regulieren, hat sich Mönchspfeffer bewährt. Das pflanzliche Mittel aus getrockneten Früchten wird bei unregelmäßigen Menstruationszyklen, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen eingesetzt. Er wird aus Keuschlamm, auch Vitex agnus castus genannt, gewonnen. Vor der Einnahme sollten Sie allerdings unbedingt mit Ihrem Gynäkologen sprechen.