Parodontitis vorbeugen
Aus der Serie: Parodontitis
Artikelübersicht
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
- Das sagt der Experte
Es stimmt, dass manche Menschen aufgrund ihrer erblichen Veranlagung oder einer Vorerkrankung eher zu Parodontitis neigen als andere. Trotzdem ist Parodontitis eine Krankheit, für deren Vorbeugen das eigene Verhalten ganz entscheidend ist. Mit folgenden Maßnahmen können Sie sich vor einer Parodontitis schützen:
Schutz vor Parodontitis

- Achten Sie auf eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene. Das heißt: Putzen Sie sich zweimal am Tag für mindestens zwei Minuten die Zähne. Reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einem Interdentalbürstchen. Eine Mundspülung kann die Zahnpflegeroutine ergänzen, aber auf keinen Fall ersetzen.
- Ergänzend ist es hilfreich, mindestens einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchführen zu lassen. Dabei entfernt er gründlich alle Zahnbeläge, die Sie beim normalen Zähneputzen mit der Zahnbürste nicht abtragen können.
- Nehmen Sie zweimal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wahr. Dies dient auch der Parodontitis-Prophylaxe. Wenn Sie zwischendurch das Gefühl haben, dass Ihre Zahnhälse stärker freiliegen oder Ihr Zahnfleisch häufiger blutet, lassen Sie dies auch außerhalb Ihrer regulären Vorsorgetermine überprüfen.
- Essen Sie möglichst gesund und ausgewogen und vermeiden Sie zu viele zuckerreiche Mahlzeiten, Snacks und Getränke. Vor allem ein Zuckerkonsum, der über den Tag verteilt stattfindet, schadet den Zähnen und fördert Zahnbeläge – und somit Parodontitis.
- Wenn Sie Raucher sind, versuchen Sie Ihr Rauchverhalten einzuschränken oder am besten komplett aufzuhören. Ein schnell spürbarer Nebeneffekt ist, dass Ihr Zahnfleisch besser durchblutet und weniger anfällig für Entzündungen ist. Langfristig kann ein Rauchstopp der Parodontitis vorbeugen und Ihre allgemeine Zahngesundheit verbessern.
- Wenn Sie Diabetiker sind, ist die Parodontitis-Prophylaxe ein Grund mehr, Ihre Erkrankung mit einer angemessenen Therapie richtig einzustellen und den Blutzuckerspiegel in einem möglichst gesunden Bereich zu halten. Langfristig schädigt der Diabetes sonst die Blutgefäße im Zahnfleisch und begünstigt Zahnfleischentzündungen und Parodontitis.