Osttiroler Mutante: Neue Fluchtmutation entdeckt?
Ein österreichischer Virologe warnt vor einer neuen Virusmutante, die zu Ansteckungen bei bereits geimpften Personen geführt haben könnte. Was bisher bekannt ist.
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Die Angst vor Corona-Virusmutationen in Deutschland ist groß. Nicht zuletzt, weil die britische Mutante B.1.1.7 aktuell die dritte Infektionswelle befeuert. Im Nachbarland Österreich steht nun eine neue Virusvariante unter Beobachtung: die Osttiroler Mutante.
Osttiroler Mutante: Kein Impfschutz gegeben?
Gernot Walder berät in Österreich als anerkannter Virologe die Bundesregierung und forscht derzeit an der neu entdeckten Mutation. Viel ist bisher nicht über den Erreger bekannt. Man habe ihn „sehr vereinzelt“ im Bezirk Lienz in Osttirol nachweisen können, bestätigte der Experte unter anderem gegenüber „orf.at“.
Das Besorgniserregende: Die Osttiroler Mutante weist das Potential auf, „den Impfschutz zu unterlaufen“. So hätten sich bereits geimpfte Personen mit Corona infiziert, was möglicherweise an der Mutation gelegen haben könnte.
Ähnlichkeiten zu P.1
Die neue Virusvariante habe „in einigen Fällen bei Geimpften zu symptomatischen Erkrankungen geführt“, sagte Walder gegenüber „dolomitenstadt.at“. Bestätigt sich der Verdacht, zählt die Osttiroler Mutante zu den sogenannten Fluchtmutationen – auch Escape Varianten –, die zu Reinfektionen führen. Die bekannteste Fluchtmutation ist die brasilianische Virusvariante P.1, an der Menschen mehrfach erkranken können.
Gernot Walder führte allerdings auch an, dass diese Theorie noch nicht bewiesen sei und man weiterforschen müsse. „Vielleicht ist das gar nicht so ein großes Problem, oder vielleicht wird es tatsächlich noch ein größeres Problem werden. Wir wissen es noch nicht. Wir müssen uns die neue Mutation noch genauer anschauen.“
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Osttiroler Mutante nicht ausbreitet – egal, ob es sich um eine Fluchtmutation handelt oder nicht.
Quellen:
Osttirol: Neue Mutation macht Sorgen, in: tirol.orf.at
Gernot Walder bezeichnet neue Virusmutationen als „kritisch“, in: dolomitenstadt.at