Omikron: Neues Symptom entdeckt – wen es trifft

In einer Studie wurde jetzt ein neues Omikron-Symptom entdeckt. Es scheint vor allem eine sensible Gruppe zu treffen. Welches neue Anzeichen einer Corona-Infektion wurde gefunden?

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Die American Academy of Pediatrics hat Anfang März eine neue Studie veröffentlicht. Demnach haben Forschende aus den USA herausgefunden, dass die Omikron-Mutation ein neues Symptom hervorrufen kann. Vor allem kleine Kinder seien betroffen, so die Studie.

Forschende entdecken neues Omikron-Symptom

Das Team vom Boston Children‘s Hospital hat für seine Untersuchungen Daten der eigenen Klinik im Zeitraum vom 1. März 2020 bis 15. Januar 2022 untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass 75 Kinder an Pseudokrupp erkrankt waren.

Pseudokrupp ist eine Erkrankung der oberen Atemwege – des Kehlkopfes, der Luftröhre oder der Bronchien –, die meist durch eine Virusinfektion ausgelöst wird. Typische Anzeichen sind „bellende“ Hustenanfälle, Heiserkeit, pfeifende Geräusche beim Einatmen und Atemnot. Die bisherigen Varianten des Coronavirus haben größtenteils zu Infektionen der unteren Atemwege und der Lunge geführt.

Omikron verursacht offenbar Pseudokrupp

Laut der Studie sind 81 Prozent der Fälle während der Omikron-Welle aufgetreten. Demnach stellten die Forschenden fest, dass Pseudokrupp „in Verbindung mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Dezember 2021 stark anstieg, was eng mit dem Auftreten der Omikron-Variante korrelierte.“ Das Team bewertet die Ergebnisse deshalb als „überzeugende Beweise“, dass die Omikron-Variante Pseudokrupp verursacht.

Pseudokrupp durch Omikron: Vor allem Kleinkinder betroffen

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind vor allem Säuglinge und Kinder bis zum sechsten Lebensjahr gefährdet, an Pseudokrupp zu erkranken. In der US-Studie stellte sich heraus, dass Omikron vor allem kleine Kinder trifft: Die meisten der erkrankten Kinder waren jünger als 2 Jahre alt. Jungen waren mit einem Anteil von 72 an der Gesamtzahl der erkrankten Kinder wesentlich stärker betroffen.

Studienergebnisse müssen überprüft werden

Die Studienautor:innen selbst haben allerdings drauf hingewiesen, dass die Untersuchungen in nur einem einzigen Krankenhaus mit einer kleinen Stichprobe durchgeführt worden seien. Die Ergebnisse sind daher nur eingeschränkt übertragbar, weitere Untersuchungen zum neuen Omikron-Symptom Pseudokrupp müssen nun folgen.