Olympia in Peking: Erster deutscher Athlet positiv getestet!

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking wurden mehrere Corona-Fälle im deutschen Team bestätigt. Die Hintergründe.

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Die Olympischen Spiele in Peking werden in nur wenigen Tagen eröffnet. Doch kurz vor Beginn der Spiele wurde nun ein zweiter Corona-Fall im deutschen Team gemeldet.

Zweiter Corona-Fall im deutschen Olympia-Team

Eines der 85 Mitglieder der Mannschaft, welche am Dienstag nach Peking reist, sei vor Ort positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden, erklärte der Deutsche Olympische Sportbund am Mittwochmorgen. Und nun steht auch fest, um wen es sich dabei handelt. Der deutsche Eiskunstläufer Nolan Seegert hat Corona. Seegert, der bereits in den kommenden Tagen im Paarlauf antreten sollte, befindet sich aktuell im Isolationshotel.

Corona-positiv in Peking: So geht es dem Betroffenen

Der Eiskunstläufer Seegert sei aktuell symptomfrei, so heißt es. Dann werde, je nach Testergebnis, das weitere Prozedere festgelegt. Im Falle, dass der Athlet zwei aufeinanderfolgende negative Tests mit einem 24-Stunden-Intervall vorlegen kann, dürfe die deutsche Olympia-Hoffnung doch noch in den Wettbewerb starten – allerdings verspätet.

Dirk Schimmelpfennig erklärte bei der Pressekonferenz des Deutschen Olympischen Sportbunds: „Das hatten wir erwartet. Insgesamt muss man sagen, ist die Bilanz mit ganz vielen, die negativ anreisen, die nach ein, zwei, drei Tagen negativ bleiben und damit eine Riesenchance haben, in der Blase virusfrei zu sein, sehr erfreulich.“

Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass ein deutscher Betreuer vor Ort ebenfalls positiv auf das Virus getestet wurde. Somit ist es bereits der zweite Fall im deutschen Team.

Sport-Moderator Claus Lufen ebenfalls corona-positiv in Peking

Wie es einem im Quarantäne-Hotel ergeht, davon kann ARD-Moderator Claus Lufen derweilen eine Menge berichten. Auch er reiste nach Peking, um über die olympischen Spiele zu berichten. Auch er wurde positiv getestet und befindet sich zurzeit in einem 15-Quadratmeter-Zimmer im Quarantäne-Hotel. „Ich werde die sechs bis zehn Tage schon irgendwie rumkriegen, habe auch null Symptome. Aber für die Sportler, die es betrifft, ist es dramatisch“, erklärte Lufen gegenüber der „Bild am Sonntag“. Die Angst vor der Ansteckung in Peking sei groß. „Wer mein Zimmer betritt, desinfiziert die Türschwelle. Auch der Krankenwagen, in dem ich hergebracht wurde, wurde desinfiziert – von außen, nachdem ich eingestiegen war“, berichtet der ARD-Moderator.

Kritik an Olympia in Peking wächst

Quarantäne, Trainingsausfall und stetig neue Fälle – viele sehen die Austragung der Olympischen Spiele unter diesen Umständen extrem kritisch. Zwar werden die Spiele unter einer „streng kontrollierten Blase“ ausgetragen, positive Fälle gibt es aber dennoch. So wie der zweite Corona-Fall für Deutschland, der nun gemeldet wurde.