Ohrhaare: So werden Sie lästige Härchen los
Ohrhaare erfüllen eine natürliche Filterfunktion: Sie sollen Fremdkörper von den Gehörgängen fernhalten. Doch viele Menschen stören die Haare spätestens, wenn sie aus den Ohren herausragen. Alles über die Entfernung der unliebsamen Härchen.
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Warum hat man Ohrhaare?
Die meisten Menschen wollen ihre Ohrhaare am liebsten entfernen – dabei hat jeder feine Härchen in den Ohren. Ohrhaare funktionieren wie ein Filter: Sie helfen dabei, Fremdkörper wie Staub oder Schmutz von den Gehörgängen fernzuhalten und so Infektionen zu verhindern. Die Härchen in der Nase erfüllen beispielsweise eine ganz ähnliche Funktion. Doch wenn die Haare von außen stark sichtbar sind und zusätzlich am Knorpel oder an der Ohrmuschel wachsen, werden sie schnell als kosmetisches Problem empfunden.
Dass die Haare in den Ohren im Alter wachsen, hat mit hormonellen Veränderungen zu tun: Die vermehrte Produktion von Dihydrotestosteron (DHT) führt dazu, dass die Kopfhaare weniger werden, aber die Körperbehaarung an anderen Stellen zunimmt. Doch der unliebsame Flaum ist kein Grund zur Sorge: Die Härchen lassen sich mit verschiedenen Methoden gut in den Griff bekommen.
Wann dürfen Ohrhaare entfernt werden?
Die feinen Härchen in den Ohren schützen den Gehörgang vor Fremdkörpern und Krankheitserregern. Deshalb sollten sie auch innerhalb des Ohrs nicht entfernt werden.
Von außen kann man diese Härchen allerdings auch gar nicht sehen. Die Haare, die äußerlich sichtbar rund um die Öffnung sprießen, dürfen Sie allerdings ruhigen Gewissens trimmen. Sie erfüllen keine Schutzfunktion.
Wie lassen sich Ohrhaare trimmen?
Wer sich an seinen Ohrhaaren stört, kann sie mit verschiedenen Mitteln entfernen. Während einige Methoden sehr sicher sind, sollten andere nur von einem Fachmann durchgeführt werden. Hier finden Sie die Methoden im Überblick, mit denen Sie Ihre Ohrhaare entfernen können:
Ohrhaarschneider:
Zu den sichersten Methoden zählt die Entfernung mit einem speziellen Ohrhaartrimmer. Die elektrischen Geräte sind nicht nur kostengünstig und sicher, sondern lassen sich auch für Nasenhaare verwenden. Zur Nutzung führen Sie den Scherkopf vorsichtig in das Ohr ein, wo er die unliebsamen Härchen schmerzfrei abrasiert.
Die Verletzungsgefahr ist sehr gering, weil die Geräte speziell für den Gebrauch im und am Ohr konzipiert wurden: Die kleinen Messer rotieren hinter einer Schutzvorrichtung. Der Ohrhaartrimmer darf allerdings nicht zu tief ins Ohr hineingeführt werden.
Schere:
Auch die Entfernung der Ohrhaare mit der Schere ist möglich. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, schließlich ist die Verletzungsgefahr groß. Mögliche Schnitte können sich entzünden. Greifen Sie deshalb besser nicht zu einer kantigen Nagelschere, sondern idealerweise zu einem Modell mit abgerundeten Spitzen.
Die Ohrhaarentfernung mit der Schere ist besonders sicher, wenn Ihnen dabei jemand hilft, denn vor dem Spiegel ist die Methode durch die eingeschränkte Sicht gar nicht so einfach.
Feuer:
Was zunächst spektakulär klingt, ist in der Türkei und im arabischen Raum ganz normal: die Entfernung der Ohrhaare mit kleinen Fackeln. Viele Friseure bieten den günstigen Service an, bei dem die Ohrhaare schnell und schmerzfrei mithilfe einer kleinen Flamme versengt werden.
Das Ergebnis hält rund zwei Wochen an. Von einem Fachmann durchgeführt, besteht kein Risiko von Verbrennungen. Auf eigene Faust sollten Sie die Methode aber auf keinen Fall ausprobieren.
Welche Methoden Sie nicht wählen sollten
Obwohl es naheliegt, herausstehende Ohrhaare einfach mit der Pinzette zu entfernen, sollten Sie auf keinen Fall zu dieser Methode greifen. Die Infektionsgefahr ist groß: Beim Zupfen entstehen unter Umständen kleine Verletzungen, in die Krankheitserreger geraten können. Furunkel und Entzündungen können die Folge sein.
Auch Enthaarungscremes oder Wachs eignen sich weniger zur Entfernung der Härchen, denn auch dabei besteht Verletzungsgefahr. Unter keinen Umständen sollten Sie versuchen, die Feuermethode selbst durchzuführen: Verbrennungen sind unangenehmer als zu lange Ohrhaare.