Nux vomica - eine wichtige Pflanze der Homöopathie
Die Nux vomica wird seit über 1000 Jahren als Heilpflanze eingesetzt. Da sie hochgiftig ist, heute allerdings nur noch in besonderer Form.

Nux vomica: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Strychnis nux-vomica Familie: Brechnussgewächse (Loganiaceae) Gattung: Brechnüsse (Strychnos)
Die Brechnuss, wie Nux vomica auch genannt wird, hat eine lange Geschichte als Heilmittel. Früher wurden die zerstoßenen Samen bei Herz-Kreislauf-Beschwerden und Schwächezuständen verabreicht. Lange galten sie auch als appetitanregend. Da sie aber aufgrund des enthaltenen Strychnins sehr giftig sind und schon geringe Mengen zu einer schweren Schädigung der Leber oder gar dem Tod führen können, werden sie heute nicht mehr derart eingesetzt. Anders ist es in der Homöopathie. Da Nux vomica dort nur sehr stark verdünnt eingesetzt wird, ist sie in dieser Darreichungsform vollkommen harmlos. Sie hilft bei Beschwerden des Verdauungstrakts - egal ob Sodbrennen, Übelkeit oder Durchfall. Besonders gut wirkt Nux vomica bei stressbedingten Bauchbeschwerden.
In der Nux vomica enthaltene Wirkstoffe
Strychnin, Brucin, Colubrin, Vomicin (alle hochgiftig)
Botanik
Nux vomica ist ein immergrüner Laubbaum, der bis zu 25 Meter hoch wächst und von einer grauen Rinde geschützt wird. Die Blätter haben eine lederartige, glattglänzende Oberfläche. Er entwickelt grünlich weiße, röhrenartige Blüten, die in tellerförmigen Kronzipfeln münden. Die Beeren der Nux vomica haben ein weißes, gallertartiges Fruchtfleisch, in dem meist zwei bis vier flache Samen wachsen, die in etwa die Größe von Zweicentmünzen haben.
Verbreitung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Nux vomica erstreckt sich von Indien bis Nordaustralien. Heute ist der Baum allerdings auch im tropischen Westafrika zu finden. Er bevorzugt tonige Böden und wächst bis in eine Höhe von 1200 Metern über dem Meeresspiegel.
Andere Namen der Nux vomica
Brechnuss, Krähenaugenbaum, Strychninbaum
Die ersten Berichte über die Anwendung der Brechnuss sind über 1000 Jahre alt. In Europa wurde sie im 17. Jahrhundert eingesetzt und sollte bei der Pest helfen – dagegen war sie allerdings vollkommen wirkungslos.