Nur nicht ablenken lassen – wie das Gehirn lernt, sich besser zu konzentrieren

Es ist eines der neuesten und spannendsten Forschungsfelder unserer Zeit: Die Wissenschaft von der Aufmerksamkeit. Praxisvita erklärt, warum wir so häufig abgelenkt sind und wie ein natürlicher Ginkgo-Extrakt gegen nachlassende Konzentration hilft. Sich besser erinnern, effektiver denken, mehr lernen – so gelingt es!
Wunderwerk Gehirn
Wenn es nach unserem Gehirn geht, dem faszinierendsten Teil des menschlichen Körpers, könnte jeder von uns 120 Jahre alt werden. Denn im Vergleich zu anderen Organen bleibt es lange jung. Hinzu kommt, dass das Wunderwerk in unserem Kopf über ein nahezu grenzenloses Potenzial verfügt. Manche Menschen beherrschen zwölf Sprachen, andere merken sich endlos lange Zahlenreihen – alles dank genialer Hirnkraft. Unser Denkorgan ist leistungsfähiger als der schnellste Computer. Schon bei der Geburt sind um die 100 Milliarden Gehirnzellen – die Neuronen – vorhanden. Wenn wir Neues lernen, speichern sie die Informationen. Ein einziges Neuron bildet dann bis zu 10.000 Verbindungen zu anderen Gehirnzellen. Diese Vernetzungen, auch Synapsen genannt, sind eine der Grundlagen des Gedächtnisses. Nervensignale werden hier mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 Metern pro Sekunde weitergeleitet. Und: Je mehr Synapsen, desto leistungsfähiger ist unser Gehirn.
Das Universum im Kopf
Um eine Vorstellung von der unglaublichen Power unserer Nervenzellen zu bekommen, hier die wichtigsten Fakten: Auch wenn die Zellkörper der Neuronen nur wenige Millionstel Meter groß sind, sind manche doch gigantisch. So kann eine Nervenzelle, deren Fortsatz von der menschlichen Wirbelsäule bis in die Fußspitzen reicht, bis zu einem Meter lang sein. Die Membranoberfläche aller Nervenzellen im Erwachsenengehirn beträgt 25.000 Quadratmeter, das ist die Fläche von vier Fußballfeldern. Früher gingen Forscher davon aus, dass die Zahl der Gehirnzellen im Laufe des Lebens nach und nach zurückgeht. Inzwischen wissen sie, dass auch in einem älteren Gehirn neue Nervenzellen entstehen (Neuroplastizität). Mit zunehmendem Alter arbeitet das Gehirn sogar immer genauer, wenn man es richtig nutzt und ihm Herausforderungen bietet. Denn genau die liebt es.
Ginkgo fördert die Denkleistung

Und noch etwas haben Forscher entdeckt: Wichtig ist ausreichende geistige und körperliche Aktivität schon im jungen und mittleren Lebensalter. Generell hat sich in den letzten Jahren immer wieder bestätigt: Was gut für das Herz-Kreislauf-System ist, nützt auch dem Gehirn. Was das Herz gefährdet – Rauchen, Übergewicht, hohe Cholesterinwerte, Bewegungsmangel –, erhöht auch das Risiko, in fortgeschrittenem Alter an Demenz zu erkranken. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass auch standardisierter Ginkgo-Spezialextrakt (z. B. EGb 761® in Tebonin®, Apotheke) dem geistigen Abbau entgegenwirkt, sobald sich erste Anzeichen abnehmender Gehirnleistung zeigen und sofern er ausreichend lange und hochdosiert eingenommen wird. Hierbei kommen verschiedene Wirkmechanismen zum Tragen. Zum einen verbessert der Extrakt die Durchblutung auch feinster Blutgefäße, die das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Gleichzeitig fördert der Blätterextrakt die Neuroplastizität und wirkt sich positiv auf jene Botenstoffe des Gehirns aus, die für Lernleistungen wichtig sind. Und wer gut für seine grauen Zellen sorgt, kann selbst mit 80 noch Chinesisch lernen. Denn: Ältere können sich besser konzentrieren, verfügen über mehr Intuition und Empathie. Es gibt demnach genügend Gründe, sich aufs Alter zu freuen.