Nudeln einfrieren: 5 einfache und geniale Tricks
Zu viel Pasta gekocht? Dann können Sie die Nudeln einfach einfrieren – und das ganz ohne Geschmacksverluste. Hier die besten 5 Tipps und Tricks zum Nudeln einfrieren.

Kann man Nudeln einfrieren?
Kann man Nudeln eigentlich problemlos einfrieren? Die Antwort lautet: Ja. Allerdings kommt es hier vor allem auf die Zubereitungsart an. Denn damit das Reste-Essen am nächsten Tag nicht zum ekligen Pasta-Brei wird, gilt es, ein paar Dinge zu beachten.
Selbstgemachte Nudeln einfrieren: Kann roher Nudelteig tiefgefroren werden?
Frischer, selbstgemachte Nudeln, die noch nicht gekocht sind, eignen sich weniger dafür, sie einzufrieren. Da der Nudelteig durch die Feuchtigkeit zusammen klebt und die Nudeln ihre Form verlieren. Hier wäre der Vorgang im Vorfeld des Einfrierens, den Nudelteig zu walzen und die Nudeln zu trocknen, reine Zeitverschwendung. Daher sollten selbstgemachte Nudeln immer erst gekocht werden und nachdem sie abgekühlt sind erst im Anschluss ihren Weg in die Tiefkühlung finden.
Anders hingegen verhält es sich, mit rohem Pasta-Teig. Da dieser ohnehin erst im Anschluss zu Nudeln verarbeitet wird, kann Nudelteig problemlos eingefroren werden. Am besten in einer Frischhaltefolie.
Gekochte Nudeln einfrieren: Das sind die Vorteile
Wer kennt das nicht: der große Topf Spaghetti ist einmal wieder nicht leer geworden und so bleibt man auf einer riesigen Nudel-Portion sitzen. Da bietet es sich natürlich an, die gekochten Nudeln ins Gefrierfach zu packen. Das Einfrieren der Nudeln hat sogar ein paar Vorteile – sowohl praktischer als auch gesundheitlicher Natur:
Wer Nudeln einfriert, muss sie nicht wegschmeißen und vermeidet so Lebensmittelverschwendung entgegen.
Gefrorene Nudeln sind schnell wieder aufgetaut und man spart enorm viel Zeit, falls es mit dem Mittagessen einmal schnell gehen muss.
Nudeln nehmen in der Regel nicht viel Platz weg im Froster. Kleiner Tipp: Wer die Nudeln bereits im Vorfeld des Gefriervorgangs portioniert, erspart sich im Nachgang noch einmal mehr Arbeit.
Der gesundheitliche Vorteil vom Nudeln einfrieren liegt in der sogenannten „resistenten Stärke“. Diese bildet sich bei stärkehaltigen Speisen wie Nudeln, wenn man diese noch einmal wieder aufwärmt. Die resistente Stärke lässt im Vergleich zur normalen Stärke in Nudeln den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellen, der Insulinspiegel bleibt konstant niedrig und man hat nicht so viel Appetit.
Nudeln einfrieren: Die 5 besten Tipps
Bevor das Einfrieren der Nudeln ansteht, gilt es zunächst einmal, die Nudeln zu kochen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man selbstgemachte, frische Nudeln oder getrocknete Nudeln kocht. Mit diesen fünf Tipps klappt es garantiert:
1. Die Nudeln möglichst nicht zu lange kochen lassen, da sie sonst auch beim Einfrieren matschig werden.
2. Die Pasta am besten mit etwas Ö beträufeln, nachdem sie gekocht wurden. So verhindert man, dass die Nudeln beim Einfrieren aneinander kleben.
3. Die Nudeln sollten vollständig abgekühlt sein, bevor sie eingefroren werden können.
4. Am besten ist es, wenn man die Nudeln portionsweise im Gefrierbeutel oder einen gefriergeeigneten, luftdichten Behälter füllt. Wer hier bereits auf die richtige Größe der Portionen achtet, spart sich hinterher Zeit bei der Zubereitung.
5. Damit die Nudeln beim Aufwärmen nicht matschig werden, sollten sie getrennt von der Pasta-Sauce eingefroren werden.
Wie lange sind gefrorene Nudeln haltbar?
Sind die Nudeln erst einmal eingefroren, sind sie tiefgekühlt circa drei Monate haltbar. Empfehlenswert ist es, das Datum, an dem die Nudeln eingefroren wurden, auf dem Gefrierbehälter zu notieren.
Eingefrorene Nudeln auftauen: So werden vorgekochte Nudeln nicht klebrig
Es gibt zwei Varianten, wie man die gefrorenen Nudeln wieder auftauen kann, ohne dass sie zu einem einzigen Klumpen verkleben.
Eingefrorene Nudeln im Kühlschrank tauen lassen:
Wer seine Mahlzeiten früh genug plant, für den ist diese Variante des Auftauens wohl am einfachsten. Die eingefrorenen Nudeln müssen dazu nur auf dem Froster geholt und in eine Schale gepackt werden. Ein bisschen Platz im Kühlschrank lassen und über Nacht auftauen lassen. Die kühlen Temperaturen verhindern, dass sich Mikroben auf den Nudeln bilden. Sobald die Nudeln aufgetaut sind, können sie am nächsten Tag weiter verarbeitet werden.
Nudeln in der Mikrowelle auftauen:
Wer eine Mikrowelle hat, kann die tiefgefrorene Pasta ganz fix aufwärmen. Die richtige Temperatur ist hier aber entscheidend. Denn ist die Mikrowelle auf zu hoher Stufe eingestellt, können die Nudeln schnell zusammenkleben. Bei mittlerer Stufe können die Nudeln bei einer Dauer von zwei bis drei Minuten auftauen. Wichtig: Die tiefgefrorenen Nudeln vorher mit etwas Wasser befeuchten und in eine feuerfeste Schale legen.
Tipp: Die Nudelsauce sollte separat erhitzt werden, da die Nudeln sonst matschig werden.
Gefrorene Nudeln in der Pfanne auftauen:
Die tiefgefrorenen Nudeln lassen sich auch in der Pfanne auftauen. Dazu reicht in der Regel auch ein kleines bisschen Öl oder Butter aus, damit die Pasta nicht anbrennt. Wer die Nudeln zwar anbraten, aber kein Öl verwenden möchte, kann auch auf eine Bratfolie zurückgreifen. Die Folie legt man vor dem Braten in die Pfanne. Die Nudeln werden so auch ohne Öl oder Butter wunderbar knusprig angebraten.
Pasta aus der Tiefkühlung: Auftauen der gefrorenen Nudeln im Topf:
Nudeln kocht man im Topf – auch tiefgefrorene Nudeln. Dazu sollte nur im Vorfeld etwas Salz-Wasser im Kochtopf zum Kochen gebracht werden. Anschließend die gefrorenen Nudeln hineingeben und bei kleiner Flamme kurz köcheln lassen. Aber bitte nicht zu lange! Sonst werden die TK-Nudeln noch matschig.
Nudelgerichte einfrieren: Vorsicht bei Pasta-Sauce oder Pesto!
Viele Nudel-Gerichte aus der Tiefkühlung werden häufig mit Sauce und Beilage als Komplett-Gericht angeboten und werden bei der Zubereitung vollständig aufgetaut. Für die eingefrorenen Nudeln für zu Hause ist das jedoch keine gute Idee. Friert man die Nudel-Gerichte mit der Pasta-Sauce oder reichlich Pesto ein, werden sie meist beim Auftauen matschig und klebrig. Am Geschmack ändert das allerdings nicht viel. Wer bereit ist, bei der Konsistenz Abstriche zu machen, kann die Tiefkühlvariante von Spaghetti Bolognese oder Spirelli mit Pesto wählen.
Frische Nudeln einfrieren: Was mache ich mit den Pasta-Resten?
Gefrorene Nudeln haben einen entscheiden Vorteil: Sie können schnell zubereitet werden und passen nahezu zu jedem Gericht. Es gibt allerdings auch Rezepte, die sich dafür besonders gut eignen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Nudel-Salat? Sind die Nudeln erst einmal aufgetaut, kann man sie direkt kalt weiterverarbeiten. Außerdem eignen sich Nudelgerichte sogar zum Abnehmen. Diese 7 Nudelgerichte schmecken nicht nur, sie sind auch einfach zuzubereiten.
Beachtet man die Haltbarkeit und ein paar Tipps und Tricks, ist Nudeln einfrieren nicht nur super unkompliziert, sondern auch sehr gesund.