Die wichtigsten Lebensmittel für den Notvorrat
Bundesinnenministerin Faeser rät angesichts der Ukraine-Krise dazu, einen Notvorrat anzulegen. Aber welche Lebensmittel benötigt man dafür?
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser riet unlängst dazu, angesichts des Ukraine-Konflikts für Krisenzeiten vorzusorgen und einen Notvorrat anzulegen. Welche Lebensmittel dieser Notvorrat beinhalten sollte, Empfehlungen des Bundesamts und eine aktuelle Liste zum Download finden Sie hier.
Lebensmittel-Notvorrat: Welche Produkte dürfen nicht fehlen?
Um einen Notvorrat anzulegen, sollten Lebensmittel in den Einkaufswagen, die lange haltbar sind. Lebensmittel in Konserven eignen sich besonders gut, da ihre lange Haltbarkeit in der Regel sogar über Jahre hinausgeht und man diese nicht erneut auffüllen muss. Darüber hinaus gibt es eine offizielle Empfehlung der Regierung, welche Lebensmittel im Hause verfügbar sein sollten.
Notvorrat Liste: Das empfiehlt das Amt für Katastrophenhilfe
Die Bundesregierung hat bereits 2016 eine Empfehlung herausgegeben, die eine Liste von Lebensmitteln beinhaltet, um im Extremfall gut versorgt zu sein. Das Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät der deutschen Bevölkerung immer einen Vorrat an Lebensmitteln für mindestens 10 Tage im Haus zu haben. Pro Person werden folgende Mengen empfohlen:
Lebensmittel & Flüssigkeiten | Menge pro Person für 10 Tage |
---|---|
Gemüse, Hülsenfrüchte | 4,0 Kilo |
Getreide, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis | 3,5 Kilo |
Obst, Nüsse (am besten in Dosen) | 2,5 Kilo |
Milch, Milchprodukte (möglichst H-Milch) | 2,6 Kilo |
Fisch, Fleisch, Eier, Volleipulver (haltbarer) | 1,5 Kilo |
Fette, Öle | 0,357 kg |
Sonstiges wie Zucker, Salz, Mehl etc. | Keine Mengenangabe |
Getränke (Wasser, Fruchtsäfte) | 20 Liter (2 Liter pro Tag pro Person) |
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) definiert genauer, welche Vorräte sich als Notverpflegung besonders eignen.
Auf 10 Tage gerechnet empfiehlt das Ministerium für eine Person unter anderem folgende Lebensmittel in den Notvorrat zu integrieren:
Vollkornbrot oder Knäckebrot abgepackt (710 g)
Rohe Nudeln (280 g)
Reis (180 g)
Kartoffeln (710 g)
Grüne Bohnen aus der Konserve (570 g)
Erbsen und Möhren aus der Konserve (640 g)
Pilze aus der Konserve (290 g)
Kirschen (400 g)
Äpfel (710 g)
Ananas aus der Konserve (250 g)
Hartkäse (500g)
Bockwürste aus der Konserve (210 g)
Eier (5 der Gewichtsklasse M)
Streichfett (180 g)
Mit dem Vorratsrechner des BMEL können Sie Ihre persönlich benötigte Vorratsmenge für 1 bis 28 Tage berechnen.
Lebensmittel-Notvorrat für Zuhause: Frische haltbare Lebensmittel
Bei den offiziellen Empfehlungen der Bundesregierung und des Katastrophenschutzes gilt natürlich, dass die Lebensmittel lange haltbar sein sollte. Wer dennoch Wert darauf legt, dass die Nahrung des Notvorrats einigermaßen frisch ist, kann sich an folgende frische Lebensmittel halten:
Wurzelgemüse: Karotten, Pastinaken und Co. halten sich auch ungekühlt relativ lange. Sie können unter anderem in Suppen, Eintöpfe oder als Püree verarbeitet werden. Zudem lassen sie sich auch zubereitet leicht einfrieren und sind besonders sättigend.
Kohl: Kohlsorten haben fast immer Saison. Weißkohl, Wirsing und Spitzkohl sind einfach verfügbar und halten lange satt. Einfach roh als Salat oder gekocht als Eintopf zubereiten.
Frisches Obst wie Birnen: Nicht nur Äpfel, auch Birnen sind relativ lange haltbar und versorgen den Körper mit ausreichend Vitamin C. So wird man nicht nur satt, sondern stärkt auch ganz nebenbei das Immunsystem.
Krisenvorsorge: Was im Haushalt außerdem im Vorrat nicht fehlen darf
Neben den Lebensmitteln und ausreichend Getränken sollten auch Arzneimittel, Hygieneartikel und weitere Dinge nicht im Haushalt fehlen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Checkliste der Dinge zusammengestellt, die Sie im Notfall parat haben sollten.
Für den Krankheitsfall: eine gut sortierte Hausapotheke (Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Verbandsmaterial) sowie Erste-Hilfe-Sets
Für den täglichen Bedarf: Hygieneartikel wie Seife, Zahnbürste, Einweggeschirr, Haushaltspapier, Toilettenpapier und Einmalhandschuhe, Kleidung, Dosenöffner, Taschenmesser
Bei Stromausfall: Kerzen, Teelichter, Streichhölzer oder Feuerzeug, Taschenlampe, Batterien, Camping-Kocher
Bei Heizungsausfall: warme Kleidung, Decke
Warum sollte man einen Notvorrat anlegen?
Der Fall eines Katastrophen-Alarms kann völlig überraschend eintreten – etwa ein Sturm, der es unmöglich macht, das Haus zu verlassen oder ein Virus, deren Ansteckungsgefahr so hoch ist, dass es sogar zu Ausgangssperren kommt. Und leider kann es auch durch Krieg dazu kommen, dass bestimmte Lebensmittel und Hygiene-Artikel knapp werden. Für diese Fälle lohnt es sich, einen Notvorrat mit den oben genannten Lebensmitteln anzulegen.
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