Notvorrat anlegen: Diese Lebensmittel dürfen nicht fehlen
Die deutsche Bundesregierung hat dazu geraten, für Krisenzeiten, wie zum Beispiel eine weltweite Pandemie, einen Notvorrat anzulegen. Diese Lebensmittel dürfen im Notvorrat nicht fehlen.
In Zeiten von Coronavirus und Grippewelle gilt es als besonders sinnvoll, einen Notvorrat anzulegen. Vor allem der schnell ausbreitende Coronavirus lässt die Angst vor Lebensmittelknappheit während der weltweiten Pandemie in der Bevölkerung stetig wachsen. Nachdem in Deutschland bereits wieder von einem zweiten Lockdown, einer zweiten Welle die Rede ist, werden auch in Deutschland wieder vermehrt Nudeln, Klopapier und Co. zu Hauf auf Vorrat gekauft.
Wer idealerweise vorbereitet sein will, für den empfiehlt es sich, die richtige Notverpflegung im Haus zu haben. Welche Lebensmittel das sind? So sieht der ideale Notvorrat in Zeiten von Corona und Co. aus!
Notvorrat anlegen: Welche Lebensmittel dürfen nicht fehlen?
Um einen Notvorrat anzulegen, sollten Lebensmittel in den Einkaufswagen, die lange haltbar sind. Lebensmittel, wie Dosenbrot und andere Dosenprodukte, eignen sich besonders gut, da ihre Haltbarkeit in der Regel über Jahre hinausgeht und man diese nicht erneut auffüllen muss. Darüber hinaus gibt es eine offizielle Empfehlung der Regierung, welche Lebensmittel im Hause verfügbar sein sollten.
Notvorrat-Lebensmittel-Liste: Das empfiehlt das Amt für Katastrophenhilfe
Die Bundesregierung hat bereits 2016 eine Empfehlung herausgegeben, die eine Liste von Lebensmitteln beinhaltet, um im Extremfall gut versorgt zu sein. Das Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät der deutschen Bevölkerung immer einen Vorrat an Lebensmitteln für mindestens 10 Tage im Haus zu haben. Pro Person wird empfohlen:
Lebensmittel & Flüssigkeiten | Menge pro Person für 10 Tage |
---|---|
Gemüse, Hülsenfrüchte | 4,0 Kilo |
Getreide, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis | 3,5 Kilo |
Obst, Nüsse (am besten in Dosen) | 2,5 Kilo |
Milch, Milchprodukte | 2,6 Kilo |
Fisch, Fleisch, Eier, Volleipulver (haltbarer) | 1,5 Kilo |
Fette, Öle | 0,357 kg |
Sonstiges wie Zucker, Salz, Mehl etc. | Keine Mengenangabe |
Getränke (Wasser, Fruchtsäfte) | 20 Liter (2 Liter pro Tag pro Person) |
Quelle: bbk.bund.de
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft definiert genauer, welche Vorräte sich als Notverpflegung besonders eignen.
Auf 10 Tage gerechnet empfiehlt das Ministerium für eine Person unter anderem folgende Lebensmittel in den Notvorrat zu integrieren:
- Vollkornbrot oder Knäckebrot abgepackt (710 g)
- Rohe Nudeln (280 g)
- Reis (180 g)
- Kartoffeln (710 g)
- Grüne Bohnen aus der Konserve (570 g)
- Erbsen und Möhren aus der Konserve (640 g)
- Pilze aus der Konserve (290 g)
- Kirschen (400 g)
- Äpfel (710 g)
- Ananas aus der Konserve (250 g)
- Hartkäse (500g)
- Bockwürsten aus der Konserve (210 g)
- Eier (5 der Gewichtsklasse M)
- Streichfett (180 g)
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Lebensmittel-Notvorrat für Zuhause: Frische haltbare Lebensmittel
Bei den offiziellen Empfehlungen der Bundesregierung und des Katastrophenschutzes gilt natürlich, dass diese Nahrung sehr lange haltbar sein sollte. Wer dennoch wert darauf legt, dass die Nahrung des Notvorrats einigermaßen frisch ist, kann sich an folgende Lebensmittel halten:
- Wurzelgemüse: Karotten, Pastinaken und Co. halten sich auch ungekühlt relativ lange. Sie können unter anderem in Suppen, Eintöpfe oder als Püree verarbeitet werden und sind gut gewürzt ein echter Leckerschmecker. Zudem lassen sie sich auch zubereitet leicht einfrieren und sind besonders sättigend.
- Kohl: Kohlsorten haben immer noch Saison. Weißkohl, Wirsing und Spitzkohl sind gerade einfach verfügbar und halten lange satt. Außerdem lassen sich aus dem Kohl hervorragende Gerichte zaubern. Einfach roh als Salat oder gekocht als Eintopf zubereiten.
- Birnen: Nicht nur Äpfel, auch Birnen sind relativ lange haltbar und versorgen den Körper mit ausreichend Vitamin C. So wird man nicht nur satt, sondern stärkt auch so ganz nebenbei das Immunsystem.
Krisenvorsorge: Was im Haushalt nicht fehlen darf
Neben den Lebensmitteln und ausreichend Getränken sollten auch Arzneimittel, Hygieneartikel und weitere Dinge nicht im Haushalt fehlen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Checkliste der Dinge zusammengestellt, die sie im Notfall unbedingt parat haben sollten.
- Für den Krankheitsfall: eine gut sortierte Hausapotheke (Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Verbandsmaterial
- Für den täglichen Bedarf: Hygieneartikel wie Seife, Zahnbürste, Einweggeschirr, Haushaltspapier, Toilettenpapier und Einmalhandschuhe, Kleidung, Dosenöffner, Taschenmesser
- Bei Stromausfall: Kerzen, Teelichter, Streichhölzer oder Feuerzeug, Taschenlampe, Batterien, Camping-Kocher
- Bei Heizungsausfall: warme Kleidung, Decke
Warum sollte man einen Notvorrat anlegen?
Der Fall eines Katastrophen-Alarms kann völlig überraschend eintreten - etwa ein Sturm, der es unmöglich macht, das Haus zu verlassen oder eben ein Virus, deren Ansteckungsgefahr so hoch ist, dass es sogar zu Ausgangssperren kommen kann. Für diese Fälle lohnt es sich, einen Notvorrat anzulegen.