Nikotinpflaster Erfahrungen: Unter dieser Bedingung kann es klappen!
Wenn Sie schon mal versucht haben, mit dem Rauchen aufzuhören, haben Sie vielleicht mit Nikotinpflastern Erfahrungen gemacht. Schließlich sollen die nikotinhaltigen Klebestreifen dabei helfen, den Zigaretten für immer Lebewohl zu sagen. Doch hält die Methode, was sie verspricht? Das sind meine Nikotinpflaster Erfahrungen.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
- Nikotinpflaster-Erfahrung: Vorher gut informieren!
- Für mich kam nur das stärkste Nikotinpflaster infrage
- Wie lange sollte man Nikotinpflaster anwenden?
- Nikotinpflaster: Wo auf die Haut kleben?
- Rauchen aufhören mit Nikotinpflastern: Diese Schritte sind vorher wichtig
- So war meine Nikotinpflaster-Erfahrung, mit dem Rauchen aufzuhören
- Positive Erfahrung mit Nikotinpflastern: In diesem Fall helfen sie mir
- Fazit meines Nikotinpflaster-Erfahrungsberichts
Eines vorweg: Ich rauche noch – leider. In den letzten Jahren habe ich vieles ausprobiert, um endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Denn eines ist jedem Raucher klar: Nikotin ist Gift für den Körper und macht auf lange Sicht krank. Doch solange der Körper sich noch nichts anmerken lässt, verdränge ich diesen Gedanken im Alltag. Dennoch kommt hin und wieder der Wunsch auf, endlich Nichtraucher zu werden. Endlich loszukommen von diesen Zigaretten – zum Beispiel mithilfe von Nikotinpflastern. Vielleicht können meine Nikotinpflaster Erfahrungen Ihnen dabei helfen, die Vor- und Nachteile für sich abzuwägen.

Nikotinpflaster-Erfahrung: Vorher gut informieren!
Wer mit dem Rauchen aufhören will und nach Möglichkeiten recherchiert, stößt irgendwann auf die Nikotinersatztherapie. Damit sind Nikotinersatzpräparate gemeint, die vor allem die körperlichen Entzugserscheinungen nach dem Rauchstopp abmildern sollen. Warum das? Weil diese Produkte Nikotin enthalten und der Körper somit nicht von heute auf morgen komplett auf das Suchtmittel verzichten muss. Eine Tabakentwöhnung soll damit erleichtert werden.
Seit den 1980er Jahren gibt es diese Produkte auf dem Markt. Heutzutage sind sie rezeptfrei in Apotheken erhältlich – in den unterschiedlichsten Formen: als Lutschtabletten, Kaugummis, Sprays und eben auch als Nikotinpflaster.
Als ich vor drei Jahren den Versuch wagte, mit dem Rauchen aufzuhören, fiel meine erste Wahl auf Nikotinpflaster. Sprays, Kaugummis und Lutscher kamen für mich nicht infrage, weil ich auch meinen Mund „entwöhnen“ wollte, nicht immer beschäftigt sein zu müssen. Pflaster, die man sich einfach auf die Haut klebt, erschienen mir da die beste Wahl.
Wie wirken Nikotinpflaster?
Auf der Packung von Nikotinpflastern steht der Begriff „transdermal“. Das bedeutet, dass das Nikotin über die Haut in den Körper gelangt und der Nikotinspiegel im Blut so auf einem konstanten Niveau bleibt. Dies führt dazu, dass vor allem körperliche Entzugserscheinungen nach dem Rauchstopp abgemildert werden oder gar nicht mehr zu spüren sind.
Doch sobald man sich auf die Suche nach dem richtigen Produkt begibt, wird schnell klar: Nikotinpflaster gibt es in unterschiedlichen Dosierungsstärken und für eine unterschiedlich lange Tragedauer. Welches Pflaster war das Richtige für mich? Wie lange sollte ich das tragen? Und ist eher ein Produkt sinnvoll, das ich auch über Nacht auf der Haut trage oder lieber vor dem Schlafengehen abnehmen?
Für mich kam nur das stärkste Nikotinpflaster infrage
Je nachdem, wie viele Zigaretten Sie am Tag rauchen, kommen unterschiedliche Pflasterstärken zum Einsatz:
Mehr als 20 Zigaretten am Tag (Stärke 3): Pflaster mit 25 bis 21 mg Nikotin
Weniger als 20 Zigaretten am Tag (Stärke 2): Pflaster mit 14 bis 15 mg Nikotin
Für die letzte Phase der Raucherentwöhnung (Stärke 1): Pflaster mit 7 bis 10 mg Nikotin
Da ich bei mehr als 20 Zigaretten täglich liege, kamen deshalb nur die stärksten Nikotinpflaster infrage.
Die nächste Frage, die man sich bei Nikotinpflastern stellen sollte, ist, wie lange am Tag man den Klebestreifen tragen möchte. Denn auch hier gibt es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede: Einige Pflaster bringt man direkt morgens auf die Haut auf und nimmt sie abends wieder ab. Die Tragedauer beträgt insgesamt 16 Stunden. Andere hingegen soll man die ganze Nacht über anwenden. Für mich persönlich stand fest: ein 24-Stunden-Pflaster sollte es sein – schließlich ist das Rauchverlangen morgens direkt nach dem Aufstehen besonders groß. Vielleicht ließe es sich mit der nächtlichen Nikotinzufuhr etwas abmildern, dachte ich.
Wie lange sollte man Nikotinpflaster anwenden?
Von den Herstellern ist eine zwölfwöchige Anwendung der Nikotinpflaster vorgesehen. Innerhalb dieser Zeitspanne soll die Pflaster-Stärke allmählich reduziert werden. Starke Raucher:innen nehmen in den ersten Wochen die Stärke 3 – die Dauer ist jedoch von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Einige Pflaster soll man acht Wochen lang anwenden, andere hingegen nur vier. Danach soll für zwei bis vier Wochen die Stärke 2 genutzt werden und in der letzten Phase die Stärke 1.
Nikotinpflaster: Wo auf die Haut kleben?
Die Hautstelle sollte sauber und trocken sein. Am besten geeignet sind unbehaarte Stellen wie zum Beispiel der Oberarm, die Schulter oder die Brust. Auch der Rücken oder Oberschenkel bieten sich an. Ich habe das Pflaster meistens auf den Arm oder die Schulter geklebt. Die Brust fand ich durch die Nähe zum Herzen etwas ungünstig (vielleicht auch zu Unrecht).
Wichtig ist, dass Sie jeden Morgen eine andere Stelle auswählen – vermutlich, weil es als Nebenwirkung zu Hautreizungen und einem Ausschlag kommen kann. So kommt nicht dieselbe Hautstelle jeden Tag aufs Neue mit Nikotin in Kontakt.
Wie viel kosten Nikotinpflaster?
Egal ob Sie Tabak drehen, „normale“ Zigaretten rauchen oder Tabakerhitzer verwenden: Raucher:innen müssen täglich tief in die Tasche greifen, um die Sucht zu befriedigen. Eine Schachtel kostet in 2022 durchschnittlich 7,60 Euro. Bei einer Schachtel am Tag, ergibt dies rund 220 Euro im Monat. Nikotinpflaster kosten dagegen weitaus weniger: Bei einigen Herstellern gibt es 28 Pflaster für etwa 30 Euro; bei anderen kosten 21 Stück etwa 50 Euro. Ein Preisvergleich lohnt sich allemal – vor allem in Online-Apotheken.
Eine kurze Dusche ist mit dem Pflaster möglich. Wenn Sie allerdings ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen wollen, sollte es abgenommen werden. Blöd nur, dass das Pflaster meiner Erfahrung nach danach nicht mehr haftet; dann muss ein Neues her. Auf Dauer kann das ganz schön teuer werden – aber was tut man nicht alles dafür, um rauchfrei zu werden. Außerdem sind Zigaretten auch teuer.
Rauchen aufhören mit Nikotinpflastern: Diese Schritte sind vorher wichtig
Das passende Hilfsmittel ist gefunden und Sie wissen, wie es angewendet wird? Prima, doch für den Rauchstopp braucht es noch mehr: einen guten Plan, der auch Bestand hat, wenn das Rauchverlangen plötzlich wieder allmächtig wird.
Klar ist, dass jede:r für sich eine eigene (innere und äußere) Strategie finden muss, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn was bei dem einen hilft, kann bei dem anderen wirkungslos sein. Viele schwören zum Beispiel auf die Allen-Carr-Methode oder finden durch Hypnose oder Akupunktur den Weg in ein rauchfreies Leben. Andere wiederum hören von jetzt auf gleich auf – und haben damit kein Problem. Wieder andere hören zwar auf, bemerken aber starke Entzugssymptome; nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Für Letztere kann es aus meiner Sicht hilfreich sein, auf Nikotinersatzprodukte wie Pflaster zurückzugreifen.
Bevor Sie damit beginnen, ist es wichtig, den Rauchstopp zu planen. Das sage nicht nur ich, sondern diese Empfehlung kommt von unzähligen Nichtraucher-Initiativen. Zur Planung gehört zum Beispiel:
ein Aufhördatum festlegen
dem persönlichen Umfeld vom geplanten Rauchstopp erzählen
sich Alternativen und einen Notfallplan überlegen
alle Zigaretten-Utensilien entsorgen
sich innerlich motivieren
Mit halfen diese Punkte sehr bei meinen diversen Versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie werden vermutlich denken: Aber die Autorin raucht ja noch! Ja, das stimmt – dennoch habe ich bei meinem ersten Rauchstopp gemerkt, wie mir die Vorbereitung fehlte. Ich wusste nicht, was ich bei starkem Verlangen alternativ machen konnte. Beim zweiten Versuch war dieser Punkt schon besser überlegt. Es hat für ein paar Wochen geklappt, leider nur langfristig nicht – aber das ist eine andere Geschichte.
So war meine Nikotinpflaster-Erfahrung, mit dem Rauchen aufzuhören
Das Aufhördatum steht fest? Sie haben einen Plan und wissen, wie Sie das Nikotinmonster in den ersten Wochen im Zaun halten können? Und Sie haben sich Nikotinpflaster besorgt? Wunderbar, dann kann es losgehen!
Bei mir war es so: Ich stand morgens auf und steckte mir eine letzte Zigarette an. Danach drückte ich sie aus und entsorgte die restliche Packung. Dann kam das erste Pflaster der Stärke 3 auf den linken Oberarm. Nach kurzer Zeit brannte es leicht an der Haustelle, aber ich bin da nicht so empfindlich. Das Gefühl verschwand nach kurzer Zeit wieder. Nachdem der erste rauchfreie Tag überstanden war (was alles andere als einfach war…), ging es ins Bett. Nach dem Aufstehen nahm ich das Pflaster vor dem Duschen ab. Danach kam ein neues auf die Haut, diesmal auf den rechten Oberarm.
Nach einer Woche ohne Zigaretten war ich stolz auf mich: So fühlt sich also ein Nichtraucher-Leben an! Doch die Ernüchterung kam bald schon. Ich hatte Stress bei der Arbeit und privat gab es in der Zeit auch einige Situationen, die belastend waren. Nach drei Wochen Rauchfreiheit zündete ich mir wieder die erste Zigarette an. Der Gedanke, dass mich diese Zigarette aus dem Stress-Kreislauf holen könnte, war wohl zu verlockend. Rauchen ist wirklich eine starke Sucht, die man nicht unterschätzen sollte.
Positive Erfahrung mit Nikotinpflastern: In diesem Fall helfen sie mir
Anscheinend war ich innerlich doch noch nicht bereit, wirklich aufzuhören – doch sei es drum: Der nächste Versuch kommt bald und wird dann hoffentlich der letzte sein!
Dennoch helfen Nikotinpflaster mir hin und wieder in einer bestimmten Situation, die sicherlich für viele Raucher:innen ein Gräuel ist: lange Reisen mit dem Flugzeug. Es hilft mir tatsächlich, vor dem Flieger das Pflaster auf die Haut aufzubringen, um während des gesamten Fluges kaum Rauchverlangen zu haben. Allerdings kann es auch daran liegen, dass ich kein Problem damit habe, wenn Rauchen irgendwo verboten ist. Denn wenn es verboten ist, komme ich nicht in die Versuchung und ich verschwende kaum einen Gedanken daran.
Egal woran es genau liegt: Beim Fliegen brauche ich Nikotinpflaster – wenn auch nur als mentale Hilfe.
Fazit meines Nikotinpflaster-Erfahrungsberichts
Aus meiner Sicht sind Nikotinpflaster als Hilfsmittel gut dafür geeignet, um beim Rauchstopp zu unterstützen. Die Betonung liegt allerdings auf „unterstützen“, denn ein Allheilmittel sind diese Präparate nicht! Voraussetzung ist, dass man für sich eine Motivation findet, die einen dazu veranlasst, wirklich am Ball zu bleiben.
Denn Nikotinersatzprodukte können nicht die psychischen Entzugserscheinungen der Abhängigkeit lindern – da helfen aus meiner Sicht nur psychologische Strategien. Wer jedoch die körperlichen Nebenwirkungen des Rauchstopps lindern möchte, kann Nikotinpflaster ausprobieren.
Die Nebenwirkungen halten sich meiner Erfahrung nach in Grenzen: bei mir kam es nur zu Hautreizungen. Allerdings können auch ein erhöhter Puls oder Schwindel auftreten. Ich bin keine Ärztin: Daher lassen Sie sich bei Symptomen lieber ärztlich oder in der Apotheke beraten.
Zudem können Nikotinpflaster vielleicht auch eine mentale Stütze sein, auch wenn diese Wirkung nur Placebo ist. Vielen Menschen hilft es übrigens, nicht nur ein Nikotinersatzpräparat anzuwenden, sondern mehrere Mittel als Kombi-Therapie anzuwenden: zum Beispiel Lutschtabletten und Pflaster. Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsaussichten bei einer kombinierten Anwendung höher sind als bei einem einzelnen Produkt. Allerdings ist es wichtig, sich genau an die Packungsbeilage zu halten, da es manchmal zur Überdosierung kommen kann! Auch mehr als ein Pflaster auf der Haut kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Und, was sicherlich klar sein sollte: Zigaretten rauchen sollten Sie bei der Nikotinersatztherapie auf keinen Fall, weil sich durch die Pflaster bereits Nikotin im Blut befindet.
Mein persönlicher Nikotinpflaster Erfahrungsbericht hat mir gezeigt, dass mich die Präparate alleine nicht zur Nichtraucherin machen, allerdings sind sie als Hilfsmittel durchaus sinnvoll. Wichtig ist vor allem, den festen Willen für ein rauchfreies Leben zu haben und sich motivieren zu können. Dieser Wille wird bei mir immer stärker – und so fallen die nächsten Rauchstopp- und Nikotinpflaster Erfahrungen sicher positiver aus als beim letzten Versuch.
Quellen:
Wie gut hilft eine Nikotinersatztherapie bei der Raucherentwöhnung?, in: gesundheitsinformation.de
Nikotinersatztherapie, in: rauchfrei-info.de
Nikotinersatzpräparate, in: drugcom.de