Nietnagel richtig entfernen: So geht es richtig!
Zur richtigen Handpflege gehört es auch, Nietnagel zu entfernen. Denn der Einriss an der Nagelhaut sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch ganz schön nerven. Beim Entfernen der abstehenden harten Hautstückchen gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Wir geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung!
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Einen Nietnagel zu entfernen, kann ziemlich schmerzhaft sein, wenn man nicht weiß, wie es richtig geht: Reißt man den Nietnagel einfach herunter, kann eine Entzündung entstehen und die Haut verletzen. Einfach warten, bis das Hautstück von alleine abfällt, ist jedoch oft auch keine Lösung. Die eingerissene Nagelhaut kann sich nämlich auch dann entzünden, wenn sie an Kleidung oder Haaren hängenbleibt – und das passiert ziemlich oft. Wie man den Nietnagel entfernen kann, ohne zweimal im Monat ins Nagelstudio gehen zu müssen und wie man ihm vorbeugt.
Was ist ein Nietnagel?
Ein Nietnagel ist ein kleines Hautstück, das seitlich am Nagel absteht. Er entsteht beim Herauswachsen des Nagels aus dem Nagelbett: Der Nagel bleibt an einer Stelle mit der Haut verbunden, wodurch diese einreißen kann. Vor allem trockene Haut ist anfällig für Nietnägel. Sie können sowohl am Finger als auch am Zeh entstehen. Ursachen für trockene Haut sind zum Beispiel Heizungsluft, Kälte und häufiges Händewaschen. Häufig betroffen sind auch Menschen, die an den Nägeln und der Nagelhaut knabbern. Die Haut rund um den Fuß- oder Fingernagel ist so empfindlich, dass sie sich bei jeder kleinen Reizung entzünden kann.
Nietnagel am Zeh und Finger entfernen – eine Anleitung
Um (weitere) Verletzungen der Nagelhaut und des Nagelbetts zu vermeiden, kleben Sie ein Pflaster auf die betroffene Stelle. Nach ein paar Tagen ist der Nietnagel rausgewachsen und stört nicht mehr.
Eine andere Möglichkeit ist die Entfernung des störenden Hautfetzens am Nagel.
Das geht so:
- Einweichen: Legen Sie die Hand oder den Fuß mit dem betroffenen Nagel für etwa fünf Minuten in warmes Wasser.
- Eincremen: Geben Sie eine fetthaltige Creme auf den Rand des Nagels, um die Haut geschmeidig zu machen.
- Abknipsen: Nutzen Sie eine Nagelhautzange, die sie zuvor mit Desinfektionsmittel reinigen, um den Nietnagel vorsichtig abzuknipsen.
Vorsicht: Reißt die gereizte Nagelhaut weiter ein, haben Bakterien leichtes Spiel und es kann zu einer Entzündung kommen.
Nietnagel entzündet – was tun?
Hat sich der Nietnagel entzündet, sollte man auf keinen Fall an ihm reißen. Aus einem harmlosen kosmetischen Problem kann so eine Nagelbettentzündung werden. Komplikationen wie diese lassen sich mit entzündungshemmenden Hausmitteln vermeiden. Vor allem Teebaumöl gilt als Wunderwaffe gegen Entzündungen und Hautprobleme aller Art.
So geht’s: Geben Sie eine Teebaumöl-Lösung auf die gereizte Nagelhaut. Träufeln Sie dazu fünf Tropfen Teebaumöl in 10 Milliliter Trägeröl (z.B Sonnenblumenöl) und massieren Sie die Lösung auf die Nagelhaut. Wiederholen Sie das zwei- bis dreimal am Tag, bis die Entzündung abgeklungen ist.
Auch Apfelessig und Kamillentee können Abhilfe schaffen, wenn der Nietnagel entzündet ist: Essig wirkt desinfizierend, während Kamille die Wundheilung unterstützt. Beides kann mithilfe eines Wattestäbchens mehrmals täglich auf die Haut aufgetragen werden. Erst wenn die Entzündung abgeklungen ist, können Sie den Nietnagel vorsichtig abknipsen.
Bei starken Schmerzen und geschwollener und geröteter Nagelhaut, sollten Sie in der Apotheke nach desinfizierenden Handbädern fragen oder Ihren Hausarzt aufsuchen.
So beugen Sie Nietnägeln vor
Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Nietnägel vorbeugen – ob am kleinen Zeh oder am Daumen. Wichtig ist es, die Haut richtig zu pflegen und mit viel Feuchtigkeit zu versorgen. Cremen Sie Ihre Nägel und die Nagelhaut täglich ein – zum Beispiel mit feuchtigkeitsspendender Handcreme oder Vaseline. Wenn Sie die Nägel vor dem Schlafen gehen eincremen, wirkt das Pflegeprodukt die ganze Nacht ein. Einmal wöchentlich sollten Sie zudem die zuvor eingecremte Nagelhaut mit einem Nagelhautschieber zurückschieben, um das Herauswachsen der kleinen Hautfetzen zu verhindern.
Einen Nietnagel am Zeh können Sie vermeiden, indem Sie regelmäßig Peelings und Fußbäder mit ätherischen Ölen gegen raue Haut, wie Jojoba- oder Mandeöl, durchführen. Dadurch werden abgestorbene Hautschüppchen abgetragen, leichte Verhornungen entfernt und die Haut geschmeidig gemacht. Cremes mit feuchtigkeitsregulierendem Urea schützen die Füße zusätzlich vor Austrocknung.
Wenn es trotz guter Pflege immer wieder nötig wird, einen Nietnagel zu entfernen, sollten Sie eine professionelle Fußpflege durchführen lassen und sich von einem Hautarzt beraten lassen.