Neues aus der Diabetesforschung

Fieberhaft wird in der Diabetesforschung an neuen Behandlungsformen gearbeitet. Praxisvita zeigt auf, worauf die Hoffnungen ruhen und welche Therapien für Diabetiker schon verfügbar sind.
Diabetes breitet sich immer mehr aus. Die Weltgesundheitsorganisation spricht schon von einer Epidemie. Kein Wunder also, dass die Diabetesforschung auf der ganzen Welt dabei ist, neue Methoden im Kampf gegen die Krankheit zu entwickeln.
Diabetesforschung: Neue Medikamente
17 neue Diabetes-Medikamente haben die forschenden Pharmaunternehmen für die kommenden Jahre angekündigt. Viele Substanzen werden bereits klinisch erprobt. Die Wissenschaftler verfolgen verschiedene Ansätze: Zu den erprobten Stoffen gehören sogenannte SGLT-2-Hemmer. Sie sorgen dafür, dass Glukose nicht erst ab einem bestimmten Blutzuckerwert über den Harn ausgeschieden wird. Andere Medikamente verstärken die Wirkung des Hormons GLP-1. Das Hormon regt die Freisetzung von Insulin an. Außerdem arbeitet die Diabetesforschung an Mitteln gegen Folgekrankheiten von Diabetes. Unter anderem leiden Diabetiker häufig an Netzhautschäden, die zur Erblindung führen können. Der Wirkstoff Ranibizumab soll das verhindern.
Diabetesforschung: Insulinpumpen
Diese am Körper zu tragenden Pumpen haben sich längst etabliert. Eine neue Pumpen-Generation aber macht sie noch bequemer. Es gibt keine Schläuche und große Batterie-Packs mehr. Neue Pumpen sind nicht größer als eine Streichholzschachtel. Sie werden einfach auf die Haut geklebt und mit einer drahtlosen Fernbedienung gesteuert. Sie halten mehrere Tage, das Insulin muss nicht mehr gekühlt werden.
Diabetesforschung: Kontinuierliche Zuckermessung
Sie hilft, gefährliche Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Erste Geräte sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Sie messen über einen Sensor unter der Haut ständig den Blutzucker. Allerdings müssen sie noch immer nach wenigen Tagen ausgewechselt werden.
Diabetesforschung: Künstliche Bauchspeicheldrüse
Daran arbeitet die Diabetesforschung in den USA. Sie kombinieren eine Insulin- mit einer Glukagon- Pumpe. Das Hormon Glukagon verhindert Unterzuckerung. Das System ist aber noch längst nicht ausgereift und muss weiterentwickelt werden.
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