Natürliche Hilfe bei Gelenkschmerzen

Wenn die Tage länger werden, steigt auch die Lust, sich draußen mal wieder richtig zu bewegen. Doch vor allem die 15 Millionen Deutschen, die unter Gelenk- und Rückenschmerzen leiden, sollten vorsichtig ins Frühjahr starten. Wir verraten, wie Sie Beschwerden auf sanfte Art in den Griff bekommen und was Sie noch beachten sollten.
Der Frühling ist da und man möchte am liebsten den ganzen Tag aktiv draußen unterwegs sein. Doch durch unangenehme Rücken- und Gelenkschmerzen verfliegt die Bewegungslust. Woher kommen diese Beschwerden eigentlich? Und was können wir selbst effektiv dagegen tun?
Verschleiß sorgt für Schmerzen
Gelenke sind der Dreh- und Angelpunkt unserer Bewegungen. Dabei lastet auf den Knien und der Hüfte ein Großteil des Körpergewichts. Im Laufe der Jahrzehnte verschleißt deshalb hier besonders oft der Knorpel, der eigentlich als Puffer dienen soll. Bei fast jedem Menschen über 40 Jahren kann man solche Abnutzungserscheinungen nachweisen. Die Folge: Lästige Gelenkschmerzen!
Und auch der Rücken macht im Laufe der Jahre viel mit: Durch langes Sitzen beispielsweise, oder auch das Tragen schwerer Taschen, verspannt und verhärtet sich die Muskulatur. Das kann für Schmerzen sorgen. Oft schonen wir uns deshalb, bewegen uns noch weniger. Dann bilden sich die Muskeln zurück, die Wirbelsäule muss noch mehr aushalten – und wir leiden weiter unter Rückenschmerzen.
Sanfte Hilfe bei Beschwerden
Mit der Kraft der Natur lässt sich Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und Co. sanft entgegenwirken. Zu den pflanzlichen Heilmitteln, die bereits seit langer Zeit gegen die Beschwerden bewährt sind, zählt ein Wirkstoff, der aus dem Rhus-toxicodendron-Strauch gewonnen wird (z. B. Rhus toxicodendron D6 DHU). Der Wirkstoff ist als homöopathisches Heilmittel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. In der Akuttherapie können bis zu sechs Tabletten täglich eingenommen werden, bei chronischen Schmerzen empfehlen Experten drei Tabletten täglich.

Warum Gelenke den Winter nicht mögen
In den Wintermonaten ruhen die meisten Aktivitäten, das Fahrrad bleibt in der Garage. Weil die Gelenke nicht bewegt werden, leiden sie stärker unter Knorpelverschleiß und chronischen Entzündungen. Vorsicht: Jetzt im Frühling sollten wir es mit Sport im Freien nicht gleich übertreiben, sonst bekommen wir das schmerzhaft etwa in Knie oder Hüfte zu spüren. Experten raten daher: Betroffene sollten langsam starten und uns Schritt für Schritt an die alten Gewohnheiten herantasten.
Mit schonender Bewegung ganz einfach vorbeugen
Haben Sie nach längerem Sitzen Anlaufschmerzen, die kurz darauf wieder nachlassen? Solange man das Gefühl hat, das Gelenk läuft sich ein, können Sie den weiteren Verschleiß gut hinauszögern – mit regelmäßiger Bewegung (mindestens dreimal die Woche für 30 Minuten). Denn dadurch wird der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt und auch eventuelles Übergewicht abgebaut – jedes Kilo weniger ist eine Entlastung für die Gelenke! Ideal sind schonende Sportarten wie Walken oder Schwimmen. Im Wasser bewegen wir die Gelenke in andere Richtungen als beim Gehen – so werden sie rundum gut durchblutet. Ruckartige Bewegungen wie beim Tennis sollten Betroffene vermeiden.
Und auch der Rücken profitiert von ausreichend Bewegung: Eine kräftige Rumpfmuskulatur wirkt wie ein Stützkorsett auf die Wirbelsäule. Sie stärkt die Bänder und Gelenke und wirkt Muskelschwund entgegen. So können im Alter Verschleißerscheinungen abgemildert werden.