Natürliche Hilfe bei Akne und anderen Hautproblemen

Nicht nur Teenager leiden unter Hautunreinheiten sondern auch Erwachsene. Doch man kann einiges selbst tun, um Pickeln vorzubeugen
Nicht nur Teenager leiden unter Hautunreinheiten sondern auch Erwachsene. Doch man kann einiges selbst tun, um Pickeln vorzubeugen

Bei Rötungen, Juckreiz oder Entzündungen, die durch Akne ausgelöst werden, bringt eine gute Pflege oft schon die ersehnte Linderung. Worauf Sie dabei achten sollten.

Unreinheiten sanft klären

Pickel sind kein reines Teenager-Phänomen. Auch immer mehr Frauen und Männer jenseits der 30 kann es treffen. Auslöser sind häufig Stress, bestimmte Medikamente wie Kortison, eine genetische Veranlagung oder hormonelle Schwankungen (z. B. in den Wechseljahren). Der Hautarzt klärt, ob es sich um eine Spät-Akne (Akne Tarda) oder eine Alters-Akne (Akne Rosazea) handelt. Letztere ist eine entzündliche Erkrankung mit erweiterten Äderchen auf den Wangen. In beiden Fällen kann man selbst einiges tun: Reinigen Sie Ihren Teint mit milden Waschlotionen und verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Cremes speziell für sensible Haut. Fetthaltige Salben sollten Sie meiden, da sie die Talgdrüsen verstopfen können. Eine Maske aus 1 TL Heilerde (Apotheke) vermischt mit kaltem Wasser verfeinert die Poren. Gegen Entzündungen helfen Zinktabletten (Apotheke). Ganz wichtig: Lassen Sie sich auch vom Hautarzt beraten.

Trockene Haut braucht Feuchtigkeit

Wannenbäder entziehen dem Körper Feuchtigkeit
Lange, heiße Wannenbäder entziehen dem Körper Feuchtigkeit. Daher ist es wichtig, nach dem Baden Cremes auf die typischen Trockenzonen aufzutragen Foto: Fotolia

Wenn die Haut nach dem Duschen spannt oder juckt, wenn sie stumpf aussieht oder sich rau anfühlt, fehlen ihr Feuchtigkeit und Fett. Die Fähigkeit der Haut, Wasser zu speichern, nimmt mit dem Alter ab, zudem drosselt der Körper die Talgproduktion. Typische Trockenzonen sind Gesicht, Ellenbogen, Knie und Dekolleté. Für die Pflege gilt deshalb: Vermeiden Sie alles, was zusätzlich Feuchtigkeit entzieht, etwa häufiges Duschen, lange heiße Wannenbäder, klimatisierte Räume, intensives Sonnen. Verwenden Sie Cremes mit Pflanzenölen, deren Fettzusammensetzung den Hautfetten ähnelt. Gut sind Olivenöl oder Traubenkerzenöl. Wirkstoffe wie Hyaluronsäure helfen dabei, Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Ein Ölbad mit Nachtkerzen-, Mandel- oder Leinöl wirkt rückfettend und lindert Juckreiz. Erfrischung pur bringt eine Quark- oder Joghurtmaske. Einfach dick auftragen, Reste nach drei Minuten mit einem Kosmetiktuch abnehmen. Denken Sie auch an Feuchtigkeit von innen: täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit trinken, dazu viel Obst und Gemüse essen. Vitamin A (z. B. in Camembert, Eigelb), Biotin (z. B. in Haferflocken) und Vitamin E (z. B. in Leinsamen, Nüssen) fördern den Hautstoffwechsel.

So mildern Sie Ekzeme und Hautreizungen

Zu den häufigsten Hauterkrankungen zählen Ekzeme: rötliche Flecken, die nässen können und oft auch jucken. Man unterscheidet innere und äußere Auslöser. Zu den äußeren zählen allergische Reaktionen (z. B. auf Nickel) und nichtallergische Reaktionen (z. B. auf Chemikalien). Die inneren Auslöser sind genetisch bedingt. Am häufigsten kommt das sogenannte Atopische Ekzem vor, die Neurodermitis. Ekzeme müssen immer vom Hautarzt untersucht werden. Um vorzubeugen, sollten Betroffene "ihre" Auslöser meiden. Generell ungünstig ist alles, was die Haut reizt: stark schaumbildende Waschsubstanzen, Duftstoffe, häufig auch Wolle. Verwenden Sie am besten Cremes mit hohem Wasseranteil (Öl-in-Wasser-Emulsionen). Produkte mit Harnstoff (Urea) lindern Juckreiz und beugen einer Austrocknung vor (nicht bei Kindern anwenden). Ähnlich wirken Cremes mit einer Kombination aus Avocadoöl und Vitamin B12 (z.B. Avocado.B12, Apotheke). Bei akuten Schüben hilft ein fettfeuchter Verband: eine Salbe auftragen, darüber erst einen feuchten, dann einen trockenen Verband legen, drei Stunden einwirken lassen.