Nasennebenhöhlenentzündung? Diese 7 Hausmittel helfen schnell
Es können rund zwei Wochen vergehen, bis eine Nasennebenhöhlenentzündung auskuriert ist – Hausmittel können den Heilungsprozess unterstützen und die Symptome abmildern. Ob gegen Kopfschmerzen, eine verstopfte Nase oder gereizte Schleimhäute: diese sieben Hausmittel helfen schnell.
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Bei einer Nasennebenhöhlentzündung (Sinusitis) können Hausmittel die Beschwerden schnell und wirksam lindern – das ist oft auch dringend notwendig. Eine akute Sinusitis geht nämlich mit unangenehmen Symptomen einher: Die Nebenhöhlen produzieren zur Bekämpfung der Krankheitserreger übermäßig viel Sekret, die Nase schwillt an, das Atmen fällt schwerer. Und als wäre das nicht schon genug, kommen meist noch dröhnende Kopf- und Gesichtsschmerzen hinzu.
Auch wenn Tabletten eine schnelle Heilung versprechen, sollten bei einer leichten Nasennebenhöhlenentzündung Medikamente und besonders Antibiotika aufgrund der Nebenwirkungen nicht das erste Mittel der Wahl sein. Wenn jedoch die Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten oder die Entzündung einen schweren Verlauf nimmt, ist eine medikamentöse Behandlung dringend notwendig, um Komplikationen, wie eine Augen-, Hirnhaut- oder Stirnhöhlenentzündung, vorzubeugen.
Nasennebenhöhlenentzündung – diese 7 Hausmittel helfen schnell
Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, mit denen sich verschiedene Begleitbeschwerden einer Sinusitis lindern lassen. Doch was hilft schnell gegen eine Nasennebenhöhlenentzündung? Die sieben wirksamsten Hausmittel für verstopfte und schmerzende Nasennebenhöhlen im Überblick:
1. Nasennebenhöhlen frei bekommen mit Salzwasser
Sind die Nasennebenhöhlen zu, kann Salzwasser wahre Wunder bewirken – entweder in Form einer in Apotheken erhältlichen Nasendusche oder als Dampfinhalation, die Sie ganz leicht zuhause durchführen können.
So geht‘s: Füllen Sie heißes Wasser in eine Schale und lösen Sie zwei bis drei Teelöffel Kochsalzlösung darin auf. Beugen Sie Ihren Kopf darüber und atmen Sie den Dampf zehn bis 15 Minuten mit tiefen Atemzügen ein. Auf diese Weise wird der Schleim gelöst und nach außen befördert – und mit ihm die Krankheitserreger.
2. Erkältungsbäder regen die Durchblutung an
Anstatt eines Dampfbades können Sie auch gleich ein Erkältungsbad nehmen, wenn die Sinusitis nicht von Fieber begleitet wird. Bei einer Temperatur von 36 bis 37 Grad wird die Durchblutung gefördert, was dabei hilft, die Nasennebenhöhlen zu befreien. Sie können die wohltuende Wirkung des Erkältungsbads steigern, wenn Sie pflanzliche Zusätze oder ätherische Öle in das Wasser geben. So wirken etwa Rosmarin- und Teebaumöl antibakteriell und schleimlösend.
3. Nasennebenhöhlen zu? Hühnersuppe lässt Schleimhäute abschwellen
Auf der Liste der Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündungen darf die gute alte Hühnersuppe nicht fehlen. Der Grund: In Hähnchen steckt Cystein – ein Eiweißstoff, der die Schleimhäute abschwellen lässt – sowie Immunsystem stärkendes Zink und Eisen. Ist die Suppe mit scharfen Gewürzen, wie Chili oder Cayennepfeffer, verfeinert – umso besser! Die Schärfe lässt die Nase laufen und trägt so dazu bei, die Krankheitserreger schneller aus den Nebenhöhlen zu bekommen.
4. Sinusitis-Hausmittel Ingwer
Inzwischen ist bekannt, wie gesund Ingwer ist. Und auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zeigt die gelbe Power-Knolle, was in ihr steckt. Die darin enthaltenen ätherischen Öle die Durchblutung an. Ingwer wird außerdem die Eigenschaft nachgesagt, die Vermehrung von Krankheitserregern in den Schleimhäuten zu hemmen. Damit die ätherischen Öle freigesetzt werden und in die Nebenhöhlen gelangen, sollte man Ingwer als Tee zubereiten. Dafür den frischen Ingwer in dünne Scheiben schneiden, mit kochendem Wasser übergießen und anschließend acht bis zehn Minuten ziehen lassen.
Tipp: Mit etwas Honig und Zitronenscheiben wird der Tee zu einer wahren Vitaminbombe, die das geschwächte Immunsystem stärkt.
5. Leinsamenkompressen bei Schmerzen
Warme Leinsamenkompressen haben eine schmerzstillende Wirkung und kommen daher bei Nasennebenhöhlenentzündungen dann zum Einsatz, wenn Kopf- und Gesichtsschmerzen auftreten.
So geht‘s: Leinsamen mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei verkochen. Ein Löffel des Leinsamengemischs auf ein sauberes Küchentuch streichen und zu einer Kompresse falten. Anschließend das warme Päckchen für mindestens 15 Minuten auf die schmerzenden Stellen legen.
6. Zwiebeln: Klassisches Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündung
Zu den Hausmitteln gegen eine Nasennebenhöhlenentzündung gehören Zwiebeln, genauer: Zwiebelsäckchen. Die ätherischen Öle in der Zwiebel hemmen die Entzündung und befreien die Nebenhöhlen, indem sie den Tränenfluss anregen und so den festsitzenden Schleim lösen. Zudem können Zwiebelsäckchen Ohrenschmerzen lindern, die eine häufige Begleiterscheinung bei Nasennebenhöhlenentzündungen sind.
So geht‘s: Eine halbe Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in ein sauberes Baumwolltuch wickeln. Üben Sie leichten Druck auf das Päckchen aus, damit der Saft der Zwiebel austritt. Darin befinden sich nämlich die entzündungshemmenden Schwefelverbindungen in hoch konzentrierter Form. Die Zwiebelsäckchen entweder auf der Heizung oder zwischen zwei Wärmflaschen erwärmen und für einige Minuten auf das schmerzende Ohr legen.
7. Meerrettich wirkt gegen Bakterien in Nebenhöhlen
Wer kein Fan von Zwiebeln ist, kann auch auf Meerrettich zurückgreifen, um die Nebenhöhlen schneller von den Bakterien zu befreien. Denn genau wie in Zwiebeln steckt auch in Rettich viel antibakteriell wirkender Schwefel. Dieser gelangt in die Nasennebenhöhlen, wenn eine kleine Menge zerriebenen Meerrettichs für 10 Minuten gekaut wird.
Der Heilungsprozess einer Nasennebenhöhlenentzündung kann mithilfe dieser Hausmittel unterstützt werden, zeigt sich jedoch nach einer Woche noch keine Besserung, sollte man zum Arzt gehen.
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