Nagelverfärbungen: Die Symptome sind häufig unterschiedlich
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Nagelverfärbungen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Farbe – also weiß, gelb und bräunlich bis schwarz. Die wenigsten Nagelverfärbungen verursachen Schmerzen. Ein Druckschmerz entsteht beispielsweise bei einem Bluterguss (Hämatom) unter dem Nagel. Bei bakteriellen Infektionen bilden sich häufig Blasen und Pusteln entlang des Nagelbetts. Das sogenannte Syndrom der gelben Nägel (Yellow-Nail-Syndrom) äußert sich dadurch, dass alle Nägel gelb bis grau-grünlich eingefärbt und verdickt sind (Skleronychie).
Weiße Nagelverfärbungen unterscheiden sich meist in ihrer Form. So gibt es gestreifte Weißfärbungen, die beispielsweise quer, längs oder bogenförmig über die Nagelplatte verlaufen und meistens unregelmäßig breit sind (beispielsweise Leukonychia vulgaris oder Leukonychia transversalis). Andere weiße Nagelverfärbungen äußern sich durch ein bis drei Millimeter große weiße Flecken (Leukonychia punctata) oder betreffen die gesamte Nagelplatte (Leukonychia totalis).
Wie entsteht ein Bluterguss?

Dunkle Nagelverfärbungen sind häufig auf einen Teil der Nagelplatte begrenzt. Sie sind häufig das Symptom eines Blutergusses und verändern ihre Position, weil sie mit dem Nagel herauswachsen. Durch sogenannte Splitterblutungen, die durch die Verletzung von kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) im Nagelbett entstehen, bilden sich ein bis drei Millimeter lange Streifen, die ebenfalls herauswachsen. Häufig sind dunkle Nagelverfärbungen aber auch unregelmäßig über die Nagelplatte verteilt.