Nagelpilz: Ursachen und Risikofaktoren
Nagelpilz-Ursachen: Häufig wird Nagelpilz durch Fadenpilze ausgelöst. Personen, die ein schwaches Immunsystem haben, insbesondere ältere Menschen, sind weitaus häufiger von Nagelpilz betroffen.
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Behandlung
Welche Ursachen von Nagelpilz gibt es?
Am häufigsten infizieren sogenannte Fadenpilze (Dermatophyten) die Nägel der Finger und/oder Füße. Darunter lassen sich insbesondere Trichophyton-Arten (vor allem Trichophyton rubrum und interdigitale) als Ursache von Nagelpilz identifizieren. Mediziner bezeichnen einen Nagelpilz durch Fadenpilze auch als Tinea unguium. Es ist aber auch möglich, dass sogenannte Sprosspilze (zum Beispiel Candida albicans) sowie Schimmelpilze (wie Aspergillus-Arten) das Nagelbett befallen und so einen Nagelpilz hervorrufen.

Nagelpilz-Ursachen: Welche Rolle spielt die erbliche Veranlagung?
Neben den Erregern spielen zusätzliche Faktoren eine Rolle, die einen Nagelpilz begünstigen. Zu den Nagelpilz-Ursachen zählen eine erbliche Veranlagung, Durchblutungsstörungen im Bereich der Hände und Füße sowie einige Stoffwechselkrankheiten, darunter vor allem die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Zudem vermindern ein schwaches Immunsystem, Erkrankungen wie Aids sowie Medikamente – etwa nach einer Chemotherapie – die Fähigkeit des Abwehrsystems, sich gegen Krankheitserreger zur Wehr zu setzen. Dementsprechend treten Infektionen – wie ein Nagelpilz – bei einer Abwehrschwäche häufiger auf.
Zu enge Schuhe begünstigen Nagelpilz
Im Allgemeinen fühlen sich Pilze, die Nagelpilz-Ursachen darstellen, im feucht-warmen Milieu besonders wohl. So können beispielsweise Böden im Schwimmbad eine potenzielle Infektionsquelle für einen Nagelpilz sein. In der Sauna sind vor allem die unteren Bereiche Nährböden für Pilze, im oberen Bereich sterben die Pilze aufgrund der hohen Temperatur ab. Auch zu enge Schuhe, insbesondere beim Sport, bieten den Pilzen optimale Bedingungen, sich zu vermehren.
Zudem vermindert schlecht sitzendes Schuhwerk die Durchblutung der Zehen, was eine Infektion zusätzlich erleichtert. Oft geht dem Nagelpilz eine Fußpilzinfektion voraus. Warum sich allerdings manche Menschen leichter infizieren, während andere trotz des Kontakts zu den Erregern keinen Nagelpilz entwickeln, ist nicht eindeutig geklärt. Insgesamt steigt das Risiko eines Nagelpilz aufgrund eines schwächeren Immunsystems mit zunehmendem Lebensalter.

Welche Typen von Nagelpilz-Erkrankungen werden unterschieden?
Grundsätzlich unterscheiden Ärzte vier verschiedene Typen von Nagelpilz-Erkrankungen:
- Typ 1: In 95 Prozent der Fälle dringen die Pilze von unten in die Nagelplatte ein und breiten sich dann vom vorderen oder seitlichen Rand des Zehennagels in Richtung auf die Nagelwurzel aus (distolateraler subungualer Typ).
- Typ 2: Seltener nimmt die Nagelpilz-Infektion den umgekehrten Weg, also von der Nagelwurzel über den Nagelwall zum vorderen Nagelende hin (proximaler subungualer Typ).
- Typ 3: Bei dem oberflächlichen, weißen Typ der Onychomykose dringt der Nagelpilz von außen in die Nagelfläche ein.
- Typ 4: Hier ist der gesamte Nagel einschließlich der Nagelwurzel von dem Nagelpilz befallen. Der Arzt bezeichnet diese Form auch als totale Onychodystrophie. Diesen Typ des Nagelpilzes beobachtet man öfter im Zusammenhang mit bestimmten Immundefekten. Meist gehört der verursachende Erreger den Hefepilzen der Candida-Arten an (vor allem Candia albicans).
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