Nagelpilz-Diagnose wird sofort durch einen Arzt gestellt
Die Nagelpilz-Diagnose lässt sich oft schon durch die Symptome stellen: Weiße oder gelbliche Verfärbungen am Rand des Nagels, oder der Nagel bröckelt.
Arzt erkennt Nagelpilz auf den ersten Blick
Bei solch typischen Symptomen vermutet meist schon der Laie, dass sich hinter diesen Anzeichen ein Nagelpilz verbergen könnte. Es ist jedoch immer ratsam, einen Hautarzt (Dermatologen) aufzusuchen, wenn derartige Veränderungen des Nagels bemerkt werden. Der Arzt erkennt eine Onychomykose in der Regel auf den ersten Blick und kann die Nagelpilz-Diagnose sofort stellen.

Für Nagelpilz kommen verschiedene Erreger in Frage
Es gibt jedoch auch einige Erkrankungen, die einer Nagelmykose sehr ähneln, zum Beispiel Nagelekzeme oder eine Schuppenflechte (Psoriasis). Um diese von einem Nagelpilz abzugrenzen, ist eine eingehende Diagnostik unbedingt notwendig. Hinzu kommt, dass verschiedene Pilzarten als Erreger in Frage kommen. Nur wenn der Pilz durch eine Laboruntersuchung genau identifiziert wurde, lässt er sich auch gezielt mit Medikamenten behandeln.
Für die Nagelpilz-Diagnose entnimmt der Arzt Nagelproben
Im ersten Schritt zur Nagelpilz-Diagnose desinfiziert der Arzt den Nagel zunächst mit einer 70-prozentigen Alkohollösung. Im Anschluss entnimmt er eine Probe, indem er von dem betroffenen Nagel ein Stück beziehungsweise mehrere Stücke abschneidet. Bei der häufigsten Form des Nagelpilzes, dem sogenannten distolateralen subungualen Typ, beginnt die Infektion am vorderen oder seitlichen Nagelrand und schreitet in Richtung auf die Nagelwurzel fort. In diesem Fall entfernt der Arzt ein Stück Nagel aus dem Übergang zwischen befallenem und gesundem Nagel, da sich meist besonders viele Pilze aufhalten. Um ausreichend Material für eine Nagelpilz-Diagnose zu gewinnen, kommt hier in vielen Fällen auch eine medizinische Fräse zum Einsatz.

Eine Pilzkulutur sichert die Nagelpilz-Diagnose
Die so gewonnen Probe des Nagels wird anschließend im Labor untersucht. Unter dem Mikroskop lassen sich im entnommenen Nagelmaterial oft schon Pilzbestandteile, wie Pilzfäden (Hyphen) oder -sporen erkennen. Dies hat den Vorteil, dass die Nagelpilz-Diagnose schnell feststeht. Allerdings erlaubt das Ergebnis keine Rückschlüsse auf die genaue Pilzart, daher werden anschließend zusätzlich sogenannte Pilzkulturen im Labor angelegt. Dabei beimpft das Laborpersonal spezielle Nährmedien, auf denen die in Frage kommenden Pilze besonders gut gedeihen. Nach ungefähr drei bis vier Wochen kann die genaue Pilzart dann sicher bestimmt werden.
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