Nachtschweiß kann unterschiedliche Ursachen haben

Aus der Serie: Nachtschweiß

Nachtschweiß kann ganz verschiedene Ursachen haben. Insbesondere wenn keine weiteren Symptome auftreten, sind die nächtlichen Schweißausbrüche zwar lästig, aber in der Regel harmlos.

Oft sind zum Beispiel lediglich zu hohe Temperaturen im Schlafzimmer, eine zu dicke Bettdecke oder ein schlechter Traum für den Nachtschweiß verantwortlich. Darüber hinaus können Alkoholkonsum, scharf gewürztes Essen, psychischer Stress oder bestimmte Medikamente, zum Beispiel Hormonpräparate, Antidepressiva und fiebersenkende Mittel, bei Nachtschweiß die Ursache sein. Auch vielen Frauen in den Wechseljahren sind „Hitzewallungen“ und Schweißausbrüche bestens bekannt. Schuld sind in diesem Fall die hormonellen Umstellungen im Körper.

Nachtschweiß kann durch einen grippalen Infekt verursacht werden
Nachtschweiß kann durch einen grippalen Infekt verursacht werden Foto: Fotolia

In manchen Fällen lösen körperliche Erkrankungen die nächtlichen Schweißausbrüche aus. Dabei kann es sich um harmlose Krankheit handeln, wie beispielsweise einen grippalen Infekt, der von alleine wieder verschwindet, oder aber um eine ernstere und behandlungsbedürftige Erkrankung. Deshalb ist es für Menschen, die häufig an Nachtschweiß leiden, immer wichtig, die Ursache von einem Arzt abklären zu lassen. Das gilt besonders für Betroffene, die gleichzeitig Fieber haben und über einen längeren Zeitraum ungewollt an Gewicht verlieren.

Körperliche Erkrankungen können Nachtschweiß verursachen

In manchen Fällen ist es nicht möglich, für den Nachtschweiß eine bestimmte körperliche Ursache ausfindig zu machen. Ärzte sprechen dann von idiopathischem Nachtschweiß. Außerdem gibt es Menschen, die wegen einer Überfunktion der Schweißdrüsen vermehrt schwitzen oder bei denen aufgrund einer Störung des vegetativen Nervensystems die Schweißabsonderung fehlgesteuert ist. In diesem Fall sind die Schweißausbrüche aber nicht auf die Nacht beschränkt, sondern können zu jeder Zeit auftreten.