Müdigkeit

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Müdigkeit kennt jeder. Mit Schlaf und Entspannung fühlen wir uns wieder ausgeruht. Wenn die Müdigkeit jedoch den Alltag stark einschränkt, wochenlang anhält, und auch eine Extra-Portion Schlaf nicht hilft, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Denn einige Erkrankungen gehen mit Erschöpfung einher, andere verursachen Schlafstörungen.

Was ist Müdigkeit?

Jeder von uns kennt Müdigkeit – sie zeigt uns an, wann es Zeit ist, zu entspannen beziehungsweise zu schlafen. Je nach Tagesform gibt es Tage, an denen wir uns munter und voll von Energie fühlen oder uns müde und schlapp nach Erholung sehnen. Mit Müdigkeit zeigt uns der Körper, dass ihm etwas fehlt – sei es Schlaf, eine Erholungspause oder auch Bewegung und frische Luft. Müde sein ist daher ein deutliches Signal, (mehr) auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Menschen leben nach einer inneren Uhr. Wann wir schlafen, leistungsfähig sind oder entspannen möchten, wird von einem ausgeklügelten System unseres Gehirns, Nervensystems und verschiedener Hormone (zum Beispiel Melatonin, Adrenalin) gesteuert. Helligkeit, Stress, Gefühle und tägliche Anforderungen wirken sich weiterhin darauf aus, wann wir müde und wann aktiv sind. Zum Beispiel begleitet uns Müdigkeit an dunklen Tagen im Winter häufiger, bei aufregenden Ereignissen etwa sind wir hellwach.

Müdigkeit tritt auf, wenn wir uns verausgabt haben – ob körperlich, geistig oder seelisch. Nehmen wir uns anschließend die nötige Ruhe zum Ausgleich, bleiben wir leistungsfähig. Auch Krankheiten, zum Beispiel Infektionen, machen uns müde. Durch vermehrten Schlaf gelingt es dann dem Körper, sich zu regenerieren und das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) hoch zu regulieren. Nachdem eine Krankheit überstanden ist, fühlen wir uns meist wieder fit und energiegeladen.

Ständige Müdigkeit kann problematisch werden

Manchmal aber wird Müdigkeit zum Problem, vor allem wenn sie längere Zeit ohne erkennbaren Grund anhält. Starke Müdigkeit kann den Alltag einschränken; Betroffene fühlen sich regelrecht erschöpft. Auch kann sich ein Teufelskreis entwickeln: Wer ständig müde ist, zieht sich häufiger zurück (Inaktivität). Längerfristig bauen Muskeln und Kreislauf ab, weil Bewegung fehlt. Schließlich strengen schon geringere Anforderungen so stark an, dass die Motivation fehlt, aktiv zu werden. Bei chronischer Müdigkeit hilft daher am besten, aktiv zu bleiben!

Andauernde Müdigkeit kann zum Erschöpfungssysndrom werden

Viele Ursachen können zu chronischer Müdigkeit führen. Meist zeigen sich weitere Symptome. So vergibt der Arzt selten eine eigene Diagnose für das ständige „Müde-Sein“, sondern attestiert häufig eine andere Erkrankung. Manchmal lassen sich die Gründe nicht eindeutig erkennen. Die Erschöpfung gilt dann als eigenständige Erkrankung. Bei einer extremen und lang anhaltenden Müdigkeit spricht der Arzt vom so genannten Fatigue-Syndrom (CFS oder Chronisches Erschöpfungssyndrom).

Wenn Müdigkeit zur Gefahr wird

Wie viele Menschen von dauerhafter und / oder starker Müdigkeit betroffen sind, ist nicht eindeutig belegt. So suchen nur wenige den Arzt auf oder es stehen beim Arztbesuch andere Beschwerden im Vordergrund. Es gibt Daten einer Befragung, nach denen etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland schon einmal zeitweilig oder häufig unter einschränkender Müdigkeit gelitten hat. Neben der Einschränkung im Alltag kann Müdigkeit auch zur Gefahr im Straßenverkehr oder bei der Arbeit mit Maschinen werden. Daher ist es sinnvoll, den Ursachen auf den Grund zu gehen.