Mögliche Schizophrenie-Ursache ist erbliche Veranlagung
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer Schizophrenie lassen sich die Ursachen nicht genau definieren. Vielmehr entsteht die Erkrankung offenbar durch ein Zusammenspiel vieler biologischer, psychologischer und sozialer Umweltfaktoren. Allerdings wissen Wissenschaftler bis heute noch nicht, um welche Faktoren es sich dabei genau handelt.
Menschen, die an einer Schizophrenie leiden, scheinen empfindlicher auf Reize von außen und innen zu reagieren. Sie zeigen häufig eine geringe Toleranz gegenüber seelischen, körperlichen und anderen Belastungsfaktoren.
Außerdem existieren verschiedene Risikofaktoren, die das Auftreten einer Schizophrenie wahrscheinlicher machen.
Genetische Vorbelastung
Personen, bei denen bereits andere Familienangehörige an einer Schizophrenie erkrankt sind, haben ein höheres Risiko, auch daran zu erkranken. Gleichzeitig sind bei 80 Prozent aller Erkrankten allerdings keine weiteren Erkrankungsfälle in der Familie bekannt.
Biochemische Ursachen
Ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (wie vor allem Dopamin, aber auch Glutamat) im Gehirn können in Kombination mit anderen Faktoren die Symptome einer Schizophrenie verursachen. Außerdem weisen Betroffene veränderte Gehirnstrukturen gegenüber gesunden Menschen auf.
Familiäre Faktoren
Während früher ein falscher Erziehungsstil verantwortlich für die Entstehung einer Schizophrenie gemacht wurde, ist dieser Faktor mittlerweile nicht mehr im Zusammenhang mit der Erkrankung zu sehen. Allerdings kann die Art der Kommunikation in der Familie den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.
Kritische Lebensereignisse
Schwerwiegende Ereignisse wie ein Umzug, ein Arbeitsverlust, eine neue Partnerschaft oder eine Trennung zählen nicht zu den Ursachen für eine Schizophrenie. Aber sie können die Symptome der Erkrankung verstärken oder das Risiko für einen Rückfall erhöhen.