Was tun gegen Käsefüße? Die besten Tipps!
Niemand will Käsefüße haben, aber viele leiden darunter. Welche Ursachen hat es, wenn Füße einen beißenden Geruch verströmen und was kann man dagegen tun? Die besten Tipps und Mittel gegen Käsefüße und Schweißgeruch.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Meist merkt man es beim Ausziehen der Schuhe: Plötzlich liegt ein schlechter, muffiger Geruch in der Luft – Käsefüße sind für die meisten Menschen eine höchst peinliche Angelegenheit. Häufig reichen ab bereits ein paar einfache Tricks, um Käsefüße loszuwerden.
Käsefüße: Häufige Ursachen des beißenden Geruchs
Unser Körper besitzt mehrere Millionen Schweißdrüsen. Diese Drüsen sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern konzentrieren sich vor allem in Regionen wie den Achseln, den Handflächen, der Stirn – und den Füßen. Deshalb schwitzt man an diesen Körperstellen stärker als an anderen. Kommen Stress oder Hitze dazu, wird die Schweißproduktion zusätzlich angekurbelt.
Schweißgeruch an den Füßen
Fußschweiß ist zunächst geruchlos und besteht hauptsächlich aus Wasser. Erst wenn Bakterien die Fettsäuren im Schweiß zersetzen, entsteht ein penetranter, beißender Geruch. In geschlossenen Schuhen kann die Feuchtigkeit nicht verdampfen und Bakterien haben ideale Bedingungen, sich zu vermehren.
Was tun gegen Käsefüße? Die 4 besten Tipps
Diese Tipps helfen dabei, den Käsegeruch an den Füßen schnell wieder loszuwerden und beugen Schweißgeruch an den Füßen unkompliziert und effektiv vor.
1. Atmungsaktive Schuhe gegen Käsefüße
Wer Käsefüße loswerden will, sollte vor allem darauf achten, die Füße trocken zu halten und atmungsaktive Schuhe und Socken zu tragen.
Geschlossene Schuhe sollten luftdurchlässig sein und nicht zu eng anliegen. Lederschuhe sind bei Schweißfüßen gut geeignet, da sie atmungsaktiv sind. Wechseln Sie die Schuhe regelmäßig und gönnen Sie ihnen hin und wieder ein paar Tage Ruhe – so kann das Material trocknen und lüften.
Wenn nicht die Füße, sondern die Schuhe selbst stark riechen, dann hilft meist nur der Kauf eines neuen Paares. Haben sich nämlich zu viele Bakterien im Schuh eingenistet, weil Sie vielleicht öfters barfuß darin laufen, kann der Fußgeruch zum Dauerbegleiter werden, obwohl Sie Ihre Füße waschen.
2. Die richtige Sockenauswahl hilft bei Käsefüßen
Auch bei der Sockenauswahl sollten Sie auf das Material achten, um Käsefüße zu vermeiden: Am besten sind Naturfasern wie Baumwolle, welche die Feuchtigkeit gut aufsaugen und die Füße trocken halten. Nylon fördert dagegen Schweißbildung und Fußgeruch. Wechseln Sie die Socken täglich, im Sommer bei Bedarf auch mehrmals.
3. Fußgeruch mit antibakteriellen Einlegesohlen bekämpfen
Im Fach- oder Drogeriehandel werden spezielle Einlegesohlen gegen Fußgeruch angeboten. Sie enthalten zum Beispiel Aktivkohle oder Zedernholz. Ihr geruchsmindernder Effekt wirkt aber nur, wenn Sie auch auf das richtige Material von Schuhen und Socken achten.
Tipp: Zimtsohlen wirken schweißbindend und verbreiten im Schuh einen angenehmen Duft. Sie sollen außerdem die Durchblutung fördern und so kalten Füßen entgegenwirken. Zimtsohlen erhalten Sie online und im Reformhaus.
4. Käsefüße loswerden – sanfte Fußpflege wichtig
Hornhaut begünstigt die Bakterienbesiedlung. Regelmäßige Fußbäder, bei denen Sie Ihre Füße sanft von überschüssiger Hornhaut befreien, unterstützen die Fußhygiene. Auch unter langen Fußnägeln können sich Bakterien vermehren. Wer seine Fußpflege nicht vernachlässigt und die Haut mit Pflegeprodukten weich und geschmeidig hält, minimiert das Auftreten von Käsefüßen erheblich.
Welche natürlichen Wirkstoffe helfen gegen Käsefüße?
Mit Eichenrinde, Teebaumöl und Salbei liefert die Natur ein paar wunderbare Wirkstoffe gegen Käsefüße.
Ein paar Tropfen Teebaumöl im Fußbad wirken antibakteriell, erfrischend und kühlend.
Salbei ist für seine schweißhemmende Wirkung bekannt. Die Naturheilkunde empfiehlt bei übermäßigem Schwitzen Salbeitee. Sie können aus Salbeiblättern aber auch einen Sud für ein Fußbad herstellen.
Besonders bewährt hat sich Eichenrinde, die Sie in Reformhäusern oder in der Apotheke erhalten. Die darin vorhandenen Gerbstoffe sorgen nicht nur bei entzündlichen Hauterkrankungen für Linderung – auch Käsefüße können damit behandelt werden. Dazu wird die Eichenrinde 20 Minuten gekocht, bis ein dunkler rotbrauner Sud entsteht, in dem die die Füße gebadet werden.
Pflegeprodukte bei Käsefüßen: Welche machen Sinn?
Zusätzlich zur Fußpflege können Pflegeprodukte wie Puder, antibakterielle Cremes und Deos bei Käsefüßen helfen. Puder saugt den Schweiß auf und hält die Haut trocken; Deos mit Aluminiumsalzen verschließen die Schweißporen und reduzieren so den Fußschweiß.
Käsefuß: Wann zum Arzt?
Wenn alle selbstergriffenen Maßnahmen nicht helfen, sollten Sie sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Ein Dermatologe kann feststellen, ob Sie unter einer übermäßigen Schweißproduktion (Hyperhidrose) leiden und Ihnen erklären, welche Therapien es dagegen gibt. Auch genetische Faktoren und Medikamenteneinnahme können die Schweißproduktion bei Käsefüßen beeinflussen.
- Spahn, T. W., and M. K. Müller. "Schwitzen-was ist normal, was ist krankhaft." ZFA-Zeitschrift für Allgemeinmedizin 82.02 (2006): 56-62.