Mittel gegen Heuschnupfen: Diese helfen wirklich
Wer unter den lästigen Symptomen einer Pollenallergie leidet, braucht schnelle und wirksame Hilfe. Doch welche Mittel gegen Heuschnupfen sind die besten? Der Überblick.
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- Medikamente gegen Heuschnupfen: Große Auswahl
- Wirksame Mittel gegen Gräserallergie & Co.: die Gängigsten
- Wirksamstes Heuschnupfenmittel bei Pollenallergie: Kortison
- Mittel gegen Heuschnupfen – rezeptfrei
- So wirken homöopathische Mittel gegen Heuschnupfen
- Hyposensibilisierung als Mittel gegen Heuschnupfen
Die Nase läuft, man muss niesen, die Augen jucken: Wer auf Pollen allergisch reagiert, muss sich mitunter ganz schön quälen. Hilfe versprechen Mittel gegen Heuschnupfen. Doch welche wirken wirklich? Dies sind die besten Heuschnupfenmittel.
Medikamente gegen Heuschnupfen: Große Auswahl
Welches Mittel gegen Allergie ist die beste Wahl? Muss es ein Antiallergikum bei Heuschnupfen sein? Und gibt es ein Mittel gegen Heuschnupfen, das nicht müde macht? Wenn man unter einer Pollenallergie leidet und nach wirksamer Hilfe sucht, muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen, denn es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten und Produkte.
Welches Mittel man wählen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab: zum einen von der Schwere der Symptome und von der Art: Handelt es sich um eine saisonal abhängige Allergie gegen bestimmte Pollen oder dauern die Beschwerden das ganze Jahr über an? Sind nur Augen oder Nase betroffen? Manche Mittel wirken schnell, andere verzögert. Außerdem mögen manche Menschen Spray lieber, andere bevorzugen Tabletten. Einige reagieren auf bestimmte Mittel mit Müdigkeit, auch hier muss man eventuell ausprobieren, ob etwas anderes geeigneter ist.
Wirksame Mittel gegen Gräserallergie & Co.: die Gängigsten
Am häufigsten werden Antihistaminika eingesetzt. Sie sollen die übermäßige Ausschüttung des Botenstoffes Histamin stoppen, mit dem das Immunsystem bei Allergikern auf die an sich völlig harmlosen Pollen reagiert – mit den typischen Symptomen wie Hautreizungen, Juckreiz, Schnupfen, Husten bis hin zu asthmaähnlichen Beschwerden.
Antihistaminika gibt es als Tabletten, die innerhalb einer Stunde wirken, sowie als Augen- und Nasensprays – diese entfalten ihre Wirkung 10 Minuten nach der Anwendung, sind jedoch weniger lange wirksam als Tabletten.
Beide Formen wirken zuverlässig und sind gut verträglich. Nasensprays können bitter schmecken, Tabletten hingegen müde machen oder zu Kopfschmerzen führen. Dies liegt möglichweise auch am Wirkstoff – eine Beratung ist daher empfehlenswert, vielleicht kann auf ein alternatives Medikament zurückgegriffen werden.
Neben Antihistaminika werden folgende Mittel gegen Heuschnupfen eingesetzt:
Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten – Bei Leukotrien handelt es sich um Botenstoffe, die für Entzündungen in den Atemwegen mitverantwortlich sind. Die Medikamente blockieren diese Stoffe, sind aber weniger wirksam als Antihistaminika. Mögliche Nebenwirkungen: Kopfschmerzen und Müdigkeit.
Chromone – Diese Mastzellenstabilisatoren sorgen dafür, dass aus den Zellen kein Histamin austreten kann. So lindern sie die Symptome der Allergie. Mögliche Nebenwirkungen: unangenehmer Geschmack, Nasenschleimhaut-Reizungen.
Abschwellende Nasentropfen und -sprays – Diese Mittel verbessern die Atmung durch die Nase, da die Schleimhaut abschwillt. Allerdings tritt schnell ein Gewöhnungseffekt ein, so dass die Nase wieder zuschwillt und sich die Atmung verschlechtert. Mögliche Nebenwirkungen: Nasenbluten.
Wirksamstes Heuschnupfenmittel bei Pollenallergie: Kortison
Sogenannte Kortikosteroide gelten als bestes Mittel gegen starken Heuschnupfen: Sie sind ähnlich gut verträglich wie Antihistaminika und noch wirksamer. Die Mittel enthalten Kortison, das Entzündungen hemmt und bei allergischen Symptomen wie einer laufenden oder verstopften Nase hilft, da die Nasenschleimhäute abschwellen. Es gibt sie mittlerweile auch rezeptfrei.
Angst vor Symptomen einer Kortison-Behandlung wie Vollmondgesicht oder Gesichtsrötung, Blutdruckanstieg, Erhöhung der Blutfette oder Gewichtszunahme braucht man nicht zu haben: Als Nasenspray verabreicht, gelangt bei den Medikamenten gegen Heuschnupfen kaum Kortison in den Blutkreislauf – die Anwendung ist risikoarm. Die volle Wirkung setzt zwar erst nach einigen Tagen ein, ist dafür jedoch umso effektiver.
Als Nebenwirkungen können Nasenbluten, Kopfschmerzen oder Geschmacksstörungen auftreten. Dennoch gilt Kortison-Spray bei Heuschnupfen als wirksamstes Mittel. Sollte die Wirkung nicht den gewünschten Effekt zeigen, stehen auch noch Kombinationspräparate zur Verfügung, die Antihistaminika und Kortison enthalten. Diese Medikamente sind jedoch rezeptpflichtig.
Mittel gegen Heuschnupfen – rezeptfrei
Viele Medikamente sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Dazu zählen zum Beispiel Antihistaminika wie Cetirizin, Levocetirizin, Loratadin und der Wirkstoff Desloratadin.
Auch Nasen- und Augentropfen gegen Allergie gibt es rezeptfrei, sie wirken lokal gegen allergischen Schnupfen sowie juckende, tränende Augen und sind bei leichten Symptomen empfehlenswert. Bei den kortisonhaltigen Präparaten sind einige, aber nicht alle Mittel ohne Rezept zu haben.
So wirken homöopathische Mittel gegen Heuschnupfen
Homöopathische Mittel sind bei beginnendem Heuschnupfen oder bei leichten bis mittelstarken Beschwerden eine gute Alternative. Sind die Symptome stark ausgeprägt, ist die Homöopathie zusätzlich zum Antiallergikum ein wirksames Mittel. Expert:innen empfehlen beispielsweise, abends ein Antiallergikum und tagsüber ein homöopathisches Mittel einzunehmen, um rundum vor den Symptomen geschützt. Der Vorteil von homöopathischen Heuschnupfenmitteln: Sie machen nicht müde. Auch andere mögliche Nebenwirkungen von Antihistaminika wie Schwindelgefühle, Übelkeit oder ein trockener Mund treten nicht auf. Die homöopathischen Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte, die Immunreaktion wird schonend ausbalanciert. So klingen die Reizungen der Schleimhäute in Nase, Hals und Rachen ab.
Homöopathische Heuschnupfenmittel sind in Form von Tabletten oder Tropfen erhältlich, auch mit Globuli lässt sich behandeln. Die Produkte können ganzjährig oder saisonal als Mittel gegen Heuschnupfen eingesetzt werden. Gut verträglich ist zum Beispiel das DHU Heuschnupfenmittel (rezeptfrei in der Apotheke erhältlich).
Bei leichten Beschwerden oder zusätzlich zu Medikamenten können auch Hausmittel gegen Heuschnupfen eingesetzt werden, beispielsweise Dampfbäder, Nasenspülungen oder ein Glas mit zwei Esslöffeln Apfelessig pro Tag. Darüber hinaus können kühle Kompressen auf den Augen die Beschwerden lindern. Manchen Menschen schwören auch auf Manuka-Honig als natürliches Antiallergikum.
Hyposensibilisierung als Mittel gegen Heuschnupfen
In Absprache mit dem Arzt könnte auch eine Hyposensibilisierung als Mittel gegen Heuschnupfen infrage kommen. Über einen längeren Zeitraum hinweg werden dem Körper die Allergene in Form von Spritzen, Tropfen oder Tabletten verabreicht – so gewöhnt sich das Immunsystem langsam daran. Der Vorteil: Man lindert oder stoppt nicht nur die allergische Reaktion, sondern verhindert auch, dass sich weitere Allergien oder sogar ein chronisches Asthma entwickeln.
Allerdings muss die Behandlung über mehrere Jahre konsequent durchgeführt werden. In seltenen Fällen kann es zu schweren allergischen Reaktionen bis hin zum Kreislaufschock kommen. Dennoch lohnt es sich, denn meist werden die Beschwerden deutlich gelindert, man braucht keine oder kaum Allergiemittel mehr und das für eine lange Zeit.
Quellen:
Diese Medikamente helfen und sind günstig in: test.de
Welche Medikamente können Heuschnupfen lindern? In: gesundheitsinformation.de
Cortison - Nutzen, Notwendigkeit und Nebenwirkungen in: lungenaerzte-im-netz.de