Menstruationsbeschwerden: Wie sieht die Behandlung aus?

Aus der Serie: Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhö)

Die Behandlung bei Menstruationsbeschwerden hängt in erster Linie von den Ursachen der Symptome ab.

Schmerzmittel können Menstruationsbeschwerden lindern

Bei der primären Dysmenorrhö, Regelschmerzen also, die in direktem Zusammenhang mit der Menstruation stehen, verschreibt der Arzt meistens Medikamente. Diese enthalten in der Regel einen schmerzstillenden Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antiphlogistika (zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol). Gegen krampfartige Regelschmerzen helfen krampflösende Mittel (wie Butylscopolamin). Manche Präparate vereinen auch beide Wirkstoffe in einer Tablette. Vielen Betroffenen tut auch eine Wärmflasche bei krampfartigen Schmerzen gut. Ausgiebige Wärme kann jedoch die Periodenblutung verstärken und empfiehlt sich nur, wenn die Blutung nicht außergewöhnlich stark ist.

Pille der Frau verbessert Menstruationsbeschwerden
Bei einigen Frauen bessern sich Menstruationsbeschwerden, wenn sie mit der "Pille" behandelt werden Foto: Fotolia

Die Behandlung der Menstruationsbeschwerden richtet sich nach der Ursache

Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille hemmen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Die Regelblutung ist unter dem Einfluss der Pille daher oft weniger stark, so dass sich Menstruationsbeschwerden meist bessern.

Um sehr ausgeprägten Wassereinlagerungen vor der Periode entgegenzuwirken, kann der Arzt kurzfristig ein Entwässerungsmittel (Diuretikum) verordnen. Beim prämenstruellen Syndrom können psychische Symptome, wie depressive Verstimmungen, sehr belastend sein. In diesen Fällen kommen unter Umständen Antidepressiva zum Einsatz. Falls eine andere Grunderkrankungen, wie eine Endometriose, Myome oder Stoffwechselstörungen, Ursache der Menstruationsbeschwerden sind, müssen diese entsprechend behandelt werden.