Masern
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Masern sind eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft. Sie verläuft in zwei Phasen: In der ersten Phase treten Fieber, Schnupfen, Husten und häufig auch eine Bindehautentzündung auf. In der zweiten Phase entsteht ein ausgedehnter Hautausschlag, der hinter den Ohren beginnt und sich über den gesamten Körper verteilt. Eine Maserninfektion ist durch eine zweimalige Masernimpfung vermeidbar.
Was sind Masern?
Masern sind eine typische Kinderkrankheit, die sowohl Kleinkinder als auch Schulkinder und Jugendliche betrifft. Es können aber auch Erwachsene erkranken, die weder geimpft noch jemals mit Masern in Kontakt gekommen sind. Die Virusinfektion löst grippeähnliche Symptome wie Fieber, trockene Heiserkeit und Schnupfen sowie einen starken Hautausschlag am ganzen Körper aus. Der Hautausschlag ist knotig-fleckig und großflächig über den Körper verteilt. Meistens treten typische weißliche Flecken an der Wangenschleimhaut des Mundes auf. Wer einmal Masern hatte, kann nicht erneut erkranken, ist also immun.
Ansteckung bei Masern

Die Masern sind hochansteckend und werden durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen von Mensch zu Mensch übertragen. Das Masernvirus kann aber auch durch die Übertragung von Nasen- oder Rachensekret über die Hände ins Auge gelangen. Die Ansteckung erfolgt in sehr kurzer Zeit und löst bei nahezu allen ungeschützten Personen, die sich infizieren, die Krankheit aus. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Masern vergehen etwa acht bis zwölf Tage. Infizierte Personen sind aber bereits fünf Tage vor dem Ausbruch des Hautausschlags ansteckend.
Behandlung von Masern
Bei der Masernerkrankung behandelt der Arzt hauptsächlich die Symptome. Es werden zum Beispiel Medikamente verabreicht, die den Husten stillen oder fiebersenkend wirken. Im Falle einer Lungenentzündung kann der Arzt zusätzlich ein Antibiotikum verschreiben. Wenn die Symptome nach etwa 10 bis 14 Tagen abklingen, schuppen sich die betroffenen Hautstellen kleieartig ab.
Geschwächtes Immunsystem nach Masernerkrankung
Das Immunsystem ist nach einer Masernerkrankung noch etwa sechs Wochen geschwächt. Es ist daher wichtig, besondere Hygienemaßnahmen zu treffen. Das Risiko, sich mit Durchfallerregern anzustecken oder eine Lungenentzündung zu bekommen, wird damit gesenkt. Meistens verlaufen die Masern unkompliziert. Dennoch sterben pro Jahr ein bis zwei Menschen an Komplikationen der Virusinfektion, wie einer Entzündung des Gehirns.