Maiskeimöl: Wie gesund ist das Öl?
Maiskeimöl zählt zu den weniger bekannten Speiseölen. Dabei kann es für verschiedene Zwecke angewendet werden. Die wichtigste Frage dabei: Ist Maiskeimöl gesund?

Maiskeimöl ist im Vergleich zu Oliven- oder Sonnenblumen eher unbekannt. Stößt man im Supermarkt darauf, kommt daher unweigerlich die Frage auf, ob Maiskeimöl gesund ist und wie man es anwenden kann. Denn das Öl ist nicht nur etwas für die Küche
Die Herstellung von Maiskeimöl
Mais gehört zu den Süßgräsern. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Mexiko und nimmt bei der Weltgetreideernte noch vor Weizen und Reis den ersten Platz ein. 100 Kilogramm Mais werden benötigt, um einen Liter Maiskeimöl herzustellen. Dafür werden die Keime des Maiskorns verwendet und von der Maisstärke getrennt. Somit ist Maiskeimöl eigentlich ein Nebenprodukt. Gewonnen wird es entweder durch Kalt- oder Heißpressung.
Nach der Pressung wird es weiterbearbeitet. Unter anderem wird dem an sich farb- und geruchlosen Öl am Ende des Prozesses Beta-Carotin beigemengt – so erhält das Öl seinen goldenen Farbton.
Maiskeimöl in der Küche: Ist es zum Braten geeignet?
Maiskeimöl hat einen Rauchpunkt von 200 Grad Celsius. Damit ist es bestens auch zum heißen Braten geeignet. Besonders raffiniertes Öl kommt in der Küche zum Einsatz, da es frei von Schadstoffen ist.
Wie bei allen Ölen gilt aber auch beim Maiskeimöl: Das kalt gepresste, also native Öl besitzt weitaus mehr Geschmack und vor allem noch alle wichtigen Inhaltsstoffe, die bei der Heißpressung – und übrigens auch beim Erhitzen in der Pfanne – verloren gehen. Kalt gepresstes Maiskeimöl eignet sich daher in erster Linie für Salate und andere kalte Speisen.
Sowohl kalt gepresstes als auch heiß gepresstes Maiskeimöl zählen als diätische Produkte. Somit sind sie für Personen mit Übergewicht, hohem Blutdruck und Arteriosklerose geeignet.
Beim Kauf von Maiskeimöl ist es ratsam, auf ein Biosiegel zu achten. So können Sie davon ausgehen, dass es sich um ein Produkt aus ökologischem Anbau ohne Konservierungsstoffe handelt. Bio-Maiskeimöl ist in der Regel kalt gepresst, somit enthält es noch die wertvollen Nährstoffe, die bei raffiniertem beziehungsweise heiß gepresstem Öl verloren gehen. Maiskeimöl hat eine relativ lange Haltbarkeitszeit. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie das Öl an einem dunklen und kühlen Ort lagern.
Inhaltsstoffe von Maiskeimöl: gesund oder ungesund?
Maiskeimöl besteht zum Großteil aus Wasser. Zudem enthält es jede Menge Vitamin E. In 100 Gramm des Öls sind bis zu 25690 μg enthalten. Ebenfalls enthalten sind Vitamin A, B und C sowie verschiedene Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen Natrium, Phosphor und Zink.
Neben wertvollen Eiweißen und Kohlenhydraten punktet Maiskeimöl mit den essentiellen Fettsäuren. Der Brennwert von Maisöl liegt bei 879 Kilokalorien beziehungsweise 3.680 Kilojoule pro 100 Gramm.
Positiv für die Gesundheit ist darüber hinaus der hohe Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Maiskeimöl enthält jedoch nur eine geringe Menge an Alpha-Linolensäure (ALA), eine Omega-3-Fettsäure und ist somit für eine ausgewogene Ernährung, zumindest in größeren Mengen weniger geeignet.
Maiskeimöl als Kosmetik- und Pflegeprodukt
Neben seiner Verwendung als Speiseöl kann Maiskeimöl auch für die Körperpflege verwendet werden. So profitiert besonders das Gesicht von Pflegeprodukten, die Maiskeimöl enthalten. Es wird oft bei fettiger Haut angewandt, da es Fett und Schmutz aufnimmt und so die Haut reinigt.
Dabei sollte das Öl immer auf die feuchte Haut aufgetragen werden, damit es optimal aufgenommen werden kann. Auch ein Peeling mit Maiskeimöl ist möglich und sehr gesund für die Haut – dafür das Öl mit braunem Zucker oder Meersalz vermengen, auf die Haut auftragen und danach gründlich abwaschen.
Quelle:
Maiskeimöl: Diese Vitamine stecken drin, in: geo.de